Warten auf Testament
Silvio Berlusconis Villa soll zu Museum werden
Die Villa San Martino in Arcore bei Mailand, die seit 1974 die Residenz des verstorbenen italienischen Ex-Premiers Silvio Berlusconi war, soll zu einem Museum umgewandelt werden. Die im 18. Jahrhundert erbaute Villa mit ihrem ausgedehnten Garten, der über 20.000 Gemälde beherbergt, soll für Besucher zugänglich gemacht werden.
Das römische Tagesblatt „Corriere della Sera“ berichtete, dass das Museum Berlusconis politische und wirtschaftliche Erfolge sowie die Geschichte seiner Partei Forza Italia präsentieren soll. Es werden Fotos und Videos aus dessen Leben, sein Klavier und Plakate seiner Wahlkampagnen gezeigt. Berlusconis fünf Kinder planten das Museum als eine Art Gedenkstätte.
Geplant ist die Einrichtung eines wissenschaftlichen Komitees, das sich um die Gestaltung des Museums kümmern wird. Die Verwaltung des neuen Museums soll Berlusconis Lebensgefährtin, die Parlamentarierin Marta Fascina, übernehmen, die derzeit noch in der Villa lebt.
Gespanntes Warten auf Testament
Das Testament des ehemaligen Premierministers Berlusconi soll in dieser Woche in Mailand eröffnet werden. Das Vermögen, das den Erben und möglichen Begünstigten, die von Berlusconi angegeben wurden, zusteht, ist enorm und umfasst Unternehmen, Villen, Häuser, Boote, Kunstwerke und private Investitionen.
Vermögen in Höhe von Milliarden Euro
Schätzungen zufolge handelt es sich um ein Vermögen von etwa vier Milliarden Euro. Besonders im Fokus steht die Aufteilung der Anteile an der Muttergesellschaft Fininvest, an der Silvio Berlusconi eine 61-prozentige Beteiligung hatte. Es wird erwartet, dass diese Anteile unter den fünf Kindern des Patriarchen aufgeteilt werden.
Auch politisch hinterlässt der ehemalige Premierminister ein bedeutendes Erbe. In den kommenden Wochen plant die von Berlusconi dominierte Regierungspartei Forza Italia die Nominierung eines neuen Parteivorsitzenden. Es wird erwartet, dass der Parteikoordinator und Außenminister Antonio Tajani ernannt wird.
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