Will anders helfen

Trump stellt klar: Keine US-Truppen in der Ukraine

Außenpolitik
19.08.2025 19:44

Nach den intensiven Gesprächen zum Ukraine-Krieg in den vergangenen Tagen hält US-Präsident Donald Trump fest: Er will keine amerikanischen Friedenstruppen in die Ukraine schicken. Falls Russland und die Ukraine den Krieg beenden, könnten die USA aber auf andere Weise helfen, meint Trump.

Zuletzt hatten US-Medien immer wieder darüber spekuliert, ob Trump Friedenstruppen in die vom Krieg gebeutelte Ukraine entsenden könnte. Seine Äußerungen dazu waren in letzter Zeit schwammig. Diesen Überlegungen setzte der US-Präsident nun ein Ende und stellte klar, dass solche Truppen als Sicherheitsgarantie für die Ukraine nicht geplant seien.

Auf die Frage, wie die USA denn zusichern könnten, dass keine US-Soldaten die ukrainischen Grenzen verteidigen werden, meinte Trump in einem Interview mit dem Sender Fox News: „Nun, Sie haben meine Zusicherung, und ich bin der Präsident.“

USA können aus der Luft helfen
Falls die Ukraine und Russland Frieden schließen, sei Europa bereit, in irgendeiner Form Truppen für die Ukraine zu stellen, erklärte Trump. Das werden die USA nicht tun. Man könnte der Ukraine aber anders helfen, zum Beispiel aus der Luft. Die Vereinigten Staaten könnten europäische Friedenstruppen aus der Luft absichern – denn niemand in Europa habe so eine Ausrüstung wie die USA, betonte Trump.

Der US-Präsident meinte auch, dass Frankreich, Deutschland und Großbritannien Bodentruppen in die Ukraine schicken wollen. Trump glaubt nicht, dass der russische Präsident Wladimir Putin damit ein Problem hat: „Putin ist kriegsmüde“, zeigte sich Trump überzeugt.

Kreml dementiert Trumps Aussagen
Das stimmt allerdings nicht. Moskau hat sehr wohl ein Problem damit und betonte das auch immer wieder mit Nachdruck. So auch in einer Erklärung des russischen Außenministeriums vom Montag, in der es jegliche Stationierung von NATO-Truppen als „nachweislich nicht durchführbar“ bezeichnete. 

„Wir bekräftigen unsere seit langem vertretene Position, dass wir jegliche Szenarien, die eine Stationierung von NATO-Militärkontingenten in der Ukraine beinhalten, eindeutig ablehnen, da dies das Risiko einer unkontrollierbaren Eskalation mit unvorhersehbaren Folgen birgt“, erklärte auch eine Kreml-Sprecherin in Reaktion auf Trumps Aussagen.

Am Dienstag hatten sich europäische Spitzenpolitiker mit dem US-Präsidenten getroffen. Großes Thema dabei war, wie Sicherheitsgarantien für die Ukraine nach dem Krieg ausschauen könnten. Nach dem Treffen erklärte Trump, dass er eine Zusammenkunft zwischen dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und Kremlchef Putin vorbereite.

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