Im neu restaurierten Parlament findet heuer die Interviewserie des ORF mit den Parteichefs statt - einiges soll neu werden unter der Leitung von Susanne Schnabl, die man bisher vor allem aus dem „Report“ kennt.
Im Journalismus sind wir ja der Tagesaktualität unterworfen, was durch Social Media noch stärker geworden ist. Für die heurigen ,Sommergespräche‘ wollen wir aber einen Schritt zurück machen und Gespräche über Grundsätzliches statt Tagesaktuelles führen„, hat Susanne Schnabl eine neue Strategie für ihre zweiten “Sommergespräche", die von 7. August bis 4. September immer montags um 21.05 Uhr auf ORF 2 zu sehen sein werden. Dieses Mal wird daher auch nicht live gesendet, die Interviews werden stattdessen vorab im Parlament aufgezeichnet.
Welche Themen sollen bei den Gesprächen mit den Parteichefs behandelt werden? Schnabl: “Nach drei Jahren Krise spüren wir alle, dass manches nicht mehr gut funktioniert, es gibt Unsicherheiten und Ängste in der Bevölkerung. Daher wollen wir von den Gesprächspartnern wissen: ,Wie geht’s weiter, wie wollen wir leben?’„ Wichtig ist der Journalistin, den Zusehern verpflichtet zu bleiben: “Glaubwürdigkeit ist unsere Währung, wir bieten Unabhängigkeit und Transparenz.„ Dass viele Österreicher allergisch darauf reagieren, wenn Interviewpartner von den Moderatoren unterbrochen werden, weiß sie: “Ich habe keinen aggressiven Interviewstil, aber ich will schon eine Antwort auf meine wohlüberlegten Fragen einfordern. Man braucht dafür Gspür - ich bin die Brücke zum Publikum."
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