Hermes-Schleifmittel

Wieder Großinsolvenz: 188 Kärntner bangen um Jobs

Kärnten
07.08.2025 12:10

Schwierige Tage für das alt eingesessene Unternehmen Hermes in Bad St. Leonhard im Kärntner Lavanttal: Nach der Insolvenz der deutschen Mutterfirma musste auch hier ein Antrag auf ein Sanierungsverfahren gestellt werden. Findet man einen neuen Investor, könnten 188 Jobs gerettet werden.

Schleifmittel für Metallbearbeitung, Präzisionsschleifen, Karosserie und Lackbearbeitung sowie für die Holzindustrie: Solche Bänder werden seit 1927 von Hermes hergestellt. Zwei Jahre vor dem 100. Geburtstag wackelt der Konzern – im Juli musste die Muttergesellschaft in Hamburg Insolvenz anmelden, nun folgte die Kärntner Tochter mit dem Antrag auf ein Sanierungsverfahren am Landesgericht Klagenfurt.

Gut gefüllte Auftragsbücher
Laut Alpenländischen Kreditorenverband AKV betragen die Verbindlichkeiten 40 Millionen Euro, 240 Gläubiger und 188 fixe Dienstnehmer sowie 20 Leiharbeiter sind betroffen. „Die Schuldnerin plant jedenfalls den Fortbetrieb des Unternehmens, der auch wirtschaftlich möglich ist“, so AKV-Kärnten-Chefin Beatrix Jernej. Es gibt gut gefüllte Auftragsbücher; Lieferungen sollen direkt aus Kärnten erfolgen, um sich von der insolventen deutschen Muttergesellschaft abgrenzen zu können.

Gespräche laufen
Klar ist aber, dass es ohne grundlegende Restrukturierungsmaßnahmen nicht gehen wird – immerhin wartet die Belegschaft schon seit Wochen auf ihr Gehalt. Der Produktionsstandort Bad St. Leonhard wird wohl nur durch einen Investor gerettet werden können. Da sollen bereits Gespräche laufen; man sei optimistisch, die wichtigen Arbeitsplätze für Kärnten erhalten zu können.

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