Es hatte sich in den vergangenen Tagen abgezeichnet, nun ist es offiziell: Super-G-Weltmeisterin Stephanie Venier (31) beendet ihre aktive Karriere und verabschiedet sich in die Ski-Pension. Die Tirolerin gewann drei Weltcuprennen, stand zwölfmal auf dem Podest und sammelte einen ganzen Medaillensatz bei Weltmeisterschaften.
Schon Mitte April hatte Stephanie Venier bei ihrem Besuch in der „Krone“ erstmals laut über ein mögliches Karriereende spekuliert, nun ist es offiziell: Die 31-jährige Tirolerin stellt ihre Ski in die Ecke, gab im Rahmen einer Pressekonferenz in ihrer Heimat Oberperfuss auf der Sulzstich-Hütte, dort wo sie mit 2,5 Jahren mit dem Skifahren begonnen hatte, ihren Rücktritt bekannt. „Im Mai habe ich zum Trainieren angefangen, aber ich habe gemerkt, es ging mir nicht so einfach von der Hand. Die Motivation ist nicht mehr so richtig gekommen“, begründet Venier ihren Schritt. Sie sei froh, am Höhepunkt abtreten zu können.
Venier startete im Jänner 2013 in St. Anton ihre Weltcup-Karriere, gewann im Laufe der vergangenen zwölf Jahre insgesamt drei Rennen. Den unumstritten größten Sieg feierte sie im Februar bei der Heim-Weltmeisterschaft in Saalbach-Hinterglemm: Gold im Super-G. „Der absolute Höhepunkt, diesen Tag werde ich mein ganzes Leben in Erinnerung behalten“, meint Venier. „Der Weltmeistertitel ist mehr, als ich mir jemals erträumt hätte.“ Insgesamt gewann die Tirolerin drei WM-Medaillen (Silber 2017 in der Abfahrt, Bronze 2025 in der Team-Kombi) und stand zwölfmal auf einem Weltcup-Podest.
Nun also das Ende – das sich in den vergangenen Monaten abgezeichnet hatte. Denn zum einen klagte Venier schon zu Beginn des vergangenen Winters über Knieschmerzen, die Ärzte rieten ihr zu einer Operation – sie entschied sich dagegen, biss durch. Und wurde in Saalbach belohnt. Zum Saisonende wurden die Schmerzen wieder schlimmer, Venier ließ das Weltcupfinale in Sun Valley aus: „Ich muss auf meinen Körper hören.“ Im vergangenen Winter war die Speed-Spezialistin immer öfter mit Schmerzmitteln unterwegs. 169 Weltcupstarts fordern eben ihren Tribut ...
Weltcupdebüt: 12. Jänner 2013, Platz 39 in St. Anton.
Erster Weltcupsieg: 27. Jänner 2019 in Garmisch-P.
Erfolge im Weltcup: Drei Siege (2x Abfahrt, 1x Super-G), insgesamt 12 Podestplätze (6x Abfahrt, 6x Super-G).
Erfolge bei Weltmeisterschaften: 1x Gold (Super-G, 2025), 1x Silber (Abfahrt, 2017), 1x Bronze (Team-Kombi, 2025).
Karriereende: 7. August 2025.
Zwist mit Assinger
Zum anderen eskalierte ihr Zwist mit Damen-Cheftrainer Roland Assinger, Venier meinte gegenüber der „Krone“: „Die Richtlinien, die Roland Assinger vorgibt, sind oft schwer nachzuvollziehen und nicht mehr zeitgemäß.“ Die Personalie Assinger habe jedoch keinen Anteil an ihrer Entscheidung gehabt. Gegenüber der „Krone“ sprach Venier von einem klärenden Vieraugengespräch mit dem Cheftrainer.
Frisch verlobt
Die für die Tirolerin, die auch die nächste Saison stattfindenden Olympischen Spiele in Cortina nicht zu einem weiteren Winter im Ski-Zirkus bewegen konnten, schon große Pläne bereithält: Erst vor wenigen Tagen machte Venier ihre Verlobung mit Partner Christian Walder öffentlich.
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