Mehr Geld für Kurse

Migranten sollen jetzt die Pflegemisere eindämmen

Oberösterreich
09.06.2023 08:00

In Oberösterreich fehlen bis 2030 zusätzliche 2000 Pflegekräfte. Zuwanderer gelten jetzt als mögliche Linderung des Notstands. Der Bund stellt mehr Geld für Kurse zur Arbeitsmarkt-Integration in Aussicht.

Die schwarz-blaue Koalition in Oberösterreich ist bekannt für einen restriktiven Umgang mit Zuwanderern. Es gibt aber da und dort auch die Erkenntnis, dass diese Menschen in Zukunft unentbehrlich sein werden – wenn es etwa darum geht, den akuten Mangel an Pflegekräften zu bekämpfen: Alleine in Oberösterreich werden in den kommenden sieben Jahren 2000 zusätzliche Pflegekräfte gebraucht.

Projekt „Migrants care“
„Es wird eine entscheidende Frage für unsere Gesellschaft sein, ob wir künftig Menschen für die Pflege gewinnen“, sagt dazu Integrationslandesrat Wolfgang Hattmannsdorfer (ÖVP). Zwecks Abhilfe startete 2022 in Oberösterreich das Pilotprojekt „Migrants care“ - wir haben berichtet.

Heuer zwei Kurse
In Kursen werden dabei Zuwanderer sprachlich und fachlich für Ausbildungen im Pflege- und Betreuungsbereich unterrichtet. Heuer werden zwei Kurse (einer in Linz, einer in Perg) abgehalten. Jener in Linz wird durch eine Förderung des Bundeskanzleramts finanziert.

Zitat Icon

Wir stellen mit dem neuen Call Mittel zur Verfügung für Projekte, die mit Deutschkursen und Beratungen Migranten in den Arbeitsmarkt, speziell auch in die Pflege bringen wollen.

Integrationsministerin Susanne Raab (ÖVP) (Bild: APA/HANS PUNZ)

Susanne Raab (ÖVP), Integrationsministerin

Eine Million Euro zusätzlich
Von dort soll jetzt mehr Geld kommen, kündigt Integrationsministerin Susanne Raab (ÖVP) an: Eine Million Euro werden zusätzlich ausgelobt für Integrationsprojekte. Oberösterreich werde sich „bemühen, noch mehr Budgetmittel zu bekommen, um weitere Pflegekurse zu ermöglichen“, sagt Hattmannsdorfer.

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