Im Jahr 2003 hatte der Stromverbrauch in Privathaushalten 16.637 Gigawattstunden (GWh) betragen, 2010 waren es dann schon 17.063 GWh. Der meiste Strom geht für die Warmwasseraufbereitung (16 Prozent) und das Heizen (14 Prozent) drauf. Doch auch Kühlen und Gefrieren (12 Prozent), Kochen (10 Prozent) und diverse Großgeräte wie Waschmaschinen oder Geschirrspüler (9 Prozent) fressen einiges an Elektrizität.
Einen Rückgang von zwei Prozent gab es dagegen bei der Unterhaltungselektronik (Computer, Fernseher), wie aus der aktuellen Studie der Statistik Austria hervorgeht.
Pensionisten haben den höchsten Pro-Kopf-Verbrauch
Beim Pro-Kopf-Stromverbrauch liegen Seniorenhaushalte (alle Personen älter als 60 Jahre) an der Spitze. Sie verbrauchen mit 2.897 kWh pro Person um fast ein Drittel mehr als die restlichen Haushalte (2.212 kWh). Dies liegt laut Statistik Austria im Wesentlichen daran, dass in 43 Prozent der Einpersonenhaushalte ältere Menschen leben und der Stromverbrauch etwa für Heizen, Licht oder Fernsehen in dem Fall nicht auf mehrere Personen aufgeteilt wird. Zudem verbringen Senioren viel Zeit zu Hause, heizen daher oft durchgehend und nutzen ihre Haushaltsgeräte länger.
Auch ein Land-Stadt-Gefälle lässt sich ausmachen: In ländlichen Regionen ist der Stromverbrauch wegen des höheren Eigenheimanteils mit 2.660 kWh pro Person um 27 Prozent höher als in städtischen Regionen.
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