Sie kritisierte, dass in vielen Haushalten der Fernseher absolut im Mittelpunkt stehe. "Das Familienleben gruppiert sich um ihn herum", sagte Sonnenschein.
Kinder sollten ihrer Meinung nach nicht jeden Tag fernsehen, sondern stattdessen selbst mit Medien arbeiten: fotografieren oder kleine Videofilme drehen. "Wer selber macht, blickt schneller dahinter", sagte Sonnenschein während des Kinder-Film- und Fernsehfestivals "Goldener Spatz", wo sie einen Elternabend zur Film- und Fernseherziehung in der Familie leitete.
Grundsätzlich sei Fernsehen keine schlechte Freizeitbeschäftigung für Kinder. "Es gibt wunderbare Sendungen, auch bei den Privaten." Die Sozialpädagogin rät Eltern, das Medienverhalten ihrer Kinder zu beobachten und mit diesen auf partnerschaftlicher Ebene Regeln zu setzen. "Die Kinder sollten durchaus ihren eigenen Geschmack haben. Sie lieben Abenteuer und nutzen ihre Helden, um Alltagsprobleme zu bewältigen", sagte Sonnenschein.
"Aufpassen sollten die Eltern bei Sendungen, die Kinder belasten." Gefährlich seien etwa Produktionen, bei denen Gewalt auf Seiten der Guten legitimiert wird. Zudem kritisierte die Expertin, dass Kindersendungen bei den Privaten von Werbung unterbrochen werde, die oft nicht mehr von der eigentlichen Sendung zu unterscheiden sei.
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