Detaillierte Zahlen sind am Montag zu erwarten, wenn Mitterlehner gemeinsam mit IHS-Chef Bernhard Felderer eine Studie zur Struktur des FLAF präsentiert. Dabei will Mitterlehner auch Vorschläge zur Sanierung machen. "Wir müssen den FLAF wieder handlungsfähig machen. Die Sanierung der Finanzen des FLAF ist daher kein Selbstzweck, sondern dringend notwendig", so der Minister.
2010 60 Millionen Euro nicht zurückbekommen
Bisher hatte Mitterlehner etwa ein "intensiveres Eintreiben" von Unterhaltsvorschüssen bei den Verpflichteten angedacht - habe man doch im Vorjahr an Unterhaltsvorschüssen aus dem FLAF knapp 60 Millionen Euro nicht mehr zurückbekommen.
Die Zahl der Bezieher dieser Familienleistung ist in den vergangenen Jahren gestiegen, wie aus Daten der Statistik Austria im Bericht "Familien in Zahlen 2011" des Instituts für Familienforschung hervorgeht: Bezogen im Jahr 2000 rund 38.300 Personen Unterhaltsvorschuss, waren es 2005 rund 43.700 und 2010 rund 44.500.
Familienbeihilfe ist größter Brocken
Aus dem FLAF werden beispielsweise auch Lehrlingsfreifahrten und Schulbücher finanziert. Die größten Brocken waren laut Rechnungshof im Vorjahr freilich die Finanzierung der Familienbeihilfe (rund 53 Prozent), des Kindergeldes (rund 18 Prozent) und der Pensionsbeiträge für Kindererziehungszeiten (rund 13 Prozent), wie im Bundesrechnungsabschluss für das Jahr 2010 festgehalten ist.
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