Mauro darf bleiben
Asyl-Streit in den Niederlanden: Kompromiss in Sicht
Kurz vor dem Votum beschlossen die 21 Abgeordneten des Christdemokratischen Appells aber einstimmig, sich für die Gewährung eines Studentenvisums einzusetzen, ohne dass der junge Mann dafür erst nach Angola zurückkehren muss. Sie stellten sich damit indirekt gegen ihren eigenen Migrationsminister sowie gegen Wilders als Duldungspartner der Regierung. Über den Vorschlag eines Studentenvisums soll nun in der kommenden Woche abgestimmt werden, wobei eine Mehrheit als sicher gilt.
Bevölkerung gegen Abschiebung
Gegen die Abschiebung des Angolaners Mauro Manuel, der bei niederländischen Pflegeeltern aufwuchs, hatten sich in den letzten Wochen zahlreiche Organisationen und Persönlichkeiten ausgesprochen (im Bild: Mauro bei einer Demonstration gegen die Abschiebung am Dienstag). Laut Umfragen befürworten rund drei Viertel der Bevölkerung, dass Mauro Manuel, der mit neun Jahren nach Holland kam, wo er bei Pflegeeltern aufwuchs und inzwischen bestens integriert ist, dauerhaft bleiben kann.
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