Das Cafe Sissi in Engelhartszell ist das totale Gegenteil einer nüchtern-modern gestylten Hipsterbude - und die Gäste lieben es. Auch aus Deutschland kommen Fans in das Lokal.
Rot wie tausend Rosen, rot wie das Herz und die Liebe – so rot ist das Cafe Sissi in Engelhartszell, nur einen Katzensprung vom Stift entfernt. In einer ehemaligen Krämerei haben Sabine Jungreithmayr (52) und Petra Krenn (49) im Jahr 2021 ganz bewusst ein Kitsch-Paradies mit „Wow-Effekt“ geschaffen.
An den Wänden hängen zahllose Bilder, meist mit Schauspiel-Ikone Romy Schneider als junge „Sissi“. Die Sitzgelegenheiten bestehen aus klassischen Fauteuils, geschwungenen Sesseln und üppigen Sofas – man fühlt sich wie in einem Salon, oder besser noch wie in einem bonbonbunten 1950er-Jahre-Heimatfilm.
Amerikaner und Deutsche als Gäste
Wer von der Neugierde getrieben einen Blick in die Sissi-Welt wirft, wird nicht enttäuscht: „Uns passiert’s oft, dass amerikanische Touristen in der Tür stehen bleiben und sagen: ,Oh, it’s so cosy!‘“, berichtet Sabine Jungreithmayr augenzwinkernd: „Und es sind nicht nur Frauen, die sich bei uns wohlfühlen. Es gibt durchaus auch Männer, die sagen ,Na, bei euch ist es schee‘.“ Wir haben auch viele Gäste aus Deutschland, die total auf unsere Einrichtung abfahren."
Sissi war da
Was die beiden Cafe-Betreiberinnen besonders freut: „Der Herr Bernhofer vom Kulturverein hat uns erzählt, dass die Kaiserin Sisi am 21. April 1854 in Engelhartszell erstmalig österreichischen Boden betreten hat. Das passt richtig.“
Detail am Rande: Aufgrund der Schiffsanlegestelle sowie des Donauradwegs und der damit verbundenen Touristenströme hat das kleine Engelhartszell 14 Gastronomiebetriebe. Neidisch könnt’ man werden.
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