Urlaubsreif war ein Kosovare, dem die Zeit hinter Gittern in Ried schon langweilig war. Darum nutzte er einen Ausgang, um „abzubiegen“. Und er schaffte es fast drei Wochen unterzutauchen, ehe er nun in Linz gefasst wurde. Aber ob es wirklich ein Urlaub war, ist zu bezweifen.
Der 38-jährige Kosovare bekam am 6. April 2023 einen genehmigten Ausgang von der Justizanstalt Ried im Innkreis, um persönliche Sachen zu erledigen. Diesen Ausgang nützte er für seine Flucht.
Wegen schweren Eigentumsdelikten verurteilt
Denn er hatte noch eine lange Zeit hinter Gitter vor sich, war er doch vom Landesgericht Linz zu einer unbedingten Haftstrafe von zwölf Monaten und vom Landesgericht Leoben zu einer unbedingten Haftstrafe von 20 Monaten wegen mehrerer, schwerer Eigentumsdelikte verurteilt worden.
Häftling muss „Urlaub nachsitzen“
Doch ein Urlaub war es nicht wirklich: Denn nachdem er untergetaucht war, musster er ständig seinen Unterschlupf wechseln, um nicht gleich wieder erwischt zu werden. Aber am29. April 2023 wurde der 38-Jährige in Linz von Zielfahndern des Landeskriminalamts lokalisiert und von Beamten der Schnellen Interventionsgruppe festgenommen.
Der Kosovare gab an, dass er sich einen längeren Urlaub vom Gefängnis gönnen wollte, zumal er ohnedies keine weitere Strafe für seine Flucht bekommen werde. Er wurde wieder in die Justizanstalt Ried im Innkreis eingeliefert und muss jetzt die drei Wochen Urlaub „nachsitzen“.
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