Räumung startet

Entwarnung für Bewohner nach Felssturz auf Haus

Oberösterreich
24.04.2023 08:00

Schon wieder haben Gesteinsmassen ein Zuhause zumindest teilweise verschüttet. Geologen sichern jetzt die Unfallstelle. Teile des Hauses sind zugänglich.

So einen „Wecker“ wünscht man sich nicht: Am Samstag um 6.30 Uhr in der früh donnerte Geröll auf ein Wohnhaus in Ottensheim. Das Gestein löste sich von einer 15 Meter hohen Felswand und türmte sich dann etwa fünf Meter hoch an der Seite bis zum Dach, das beschädigt wurde – wir berichteten. Der Sachschaden ist erheblich, verletzt wurde aber niemand.

Bagger können nicht zufahren
Für die Bewohner gibt es nun Entwarnung durch den zuständigen Experten. Alexander Tauchmann von der Firma Geotechnik erwartet keine weiteren herabfallenden Steine. Bereits heute, Montag, soll mit der Räumung begonnen werden. „Wir müssen die Felsbrocken mit Kran oder Förderband abtransportieren, weil Bagger nicht zufahren können“, so der Geologe zur „Krone“. Teile des Hauses sind weiterhin zugänglich. „Es wurde ein beschränktes Betretungsverbot verhängt. Wir sichern den Hang mit Felsankern und Stahlnetzen.“

Arbeiter starben in Steyr bei der Hangsicherung
Der Felssturz in Ottensheim ging also glimpflicher aus als jener im Februar in Steyr. Damals verloren zwei Baggerfahrer ihr Leben. Im besten Fall können Experten drohende Steinschläge schon im Voraus erkennen und das Gelände sichern. Das war auch in Steyr der Fall. Allerdings löste sich dort ausgerechnet bei der Sicherung des Hanges Gestein und begrub beide Männer.

Bei Gefahr wenden sich Gemeinden meist an die oö. Abteilung der Wildbach- und Lawinenverbauung. Geologen befestigen dann entsprechende technische Systeme, die vor Felsstürzen schützen.

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