Am Abend des 20. November 1999 überfielen zwei Maskierte eine Supermarkt-Filiale im Linzer Stadtteil Urfahr. Sie bedrohten die Angestellten mit Pistolen, nahmen Wertgegenstände und Geld an sich, fesselten sie teilweise und sperrten sie in die Toilette. Dann packten sie die Tageslosung von 136.150,80 Schilling (9.894,50 Euro) ein und flüchteten. Bei einer Alarmfahndung fand die Polizei zwar Kleidungsstücke, aber von den Räubern selbst fehlte jede Spur.
DNA-Spuren auf Kleidungsstücken
Nach zwölf Jahren halfen diese Textilien aber dennoch, den Fall zu klären: Als ein 45-jähriger Steirer wegen anderer schwerer Delikte, die er auf dem Kerbholz haben soll, Ende September geschnappt wurde, erkannten die Kriminalisten in einem Fall Parallelen zu dem Linzer Raub. Sie fanden zudem heraus, dass der Mann mit einem Überfall geprahlt hatte. Schließlich passten die DNA-Spuren der in Linz entsorgten Kleidungsstücke zu ihm.
Der 45-Jährige, der zuletzt in Wien lebte, wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Linz festgenommen. Er ist nicht geständig, hat sich bei den Einvernahmen aber laut Piolizei in Widersprüche verstrickt.
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