Wenn die Judo-Weltmeisterschaften am 7. Mai in Katar starten, wird das Ländle durch die Neo-Vorarlbergerin Lubjana „Lulu“ Piovesana in der Klasse bis 63 Kilogramm vertreten sein. Die 26-Jährige qualifizierte sich zuletzt mit einem fünften Rang beim Grand Slam-Turnier in Antalya (Tur) für die Titelkämpfe. Fehlen wird dort hingegen ihr Lebensgefährte Laurin Böhler.
„Hätte ich in der Türkei nur einen Kampf mehr gewonnen, wäre ich dabei“, weiß der Schwarzacher, der erst vorigen September nach 939-tägiger Verletzungspause wieder ins Kampfgeschehen eingreifen konnte. „Das ist insofern bitte, als es bei der WM die besten Punkte für die Olympia-Quali gibt.“
Hoffen auf Masters
Zwar hätte Nationaltrainerin Yvonne Snir-Böhnisch Böhler auch ohne das geforderte Limit nominieren können - tat sie aber nicht. Jetzt hofft der 28-Jährige, sich zumindest fürs Masters im August in Budapest (Ung) - bei dem es erneut viele Punkte im Rennen um einen Startplatz für Paris 2024 gibt - zu qualifizieren. „Um das zu schaffen, muss ich aber wohl fast den GP in Linz gewinnen“, weiß Laurin, der bereits die Spiele in Tokio verletzungsbedingt auslassen musste.
Aaron Fara mit Explosion
Zudem hat der Vorarlberger teamintern in der Klasse bis 100 Kilo - bei Olympia ist pro Nation nur ein Starter je Gewichtskategorie erlaubt - mit Aaron Fara gewichtige Konkurrenz bekommen. Der 25-jährige Niederösterreicher gewann in Antalya, nachdem er sich Anfang März beim Grand Slam in der usbekischen Hauptstadt Taschkent bereits die Silbermedaille geholt hatte.
Respekt und Kampfansage
„Das waren zwei gewaltige Turniere von ihm, bei denen er richtig explodiert ist“, zollt Laurin Faras Leistungen Respekt. „Klar ist das für mich ein Dämpfer. Aber soll ich aufhören, weil im Moment einer mit dem gleichen Reisepass stärker ist als ich? Sicherlich nicht! Ich fokussiere mich ganz auf meine eigenen Leistungen.“
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