Szenen wie aus einem Actionfilm spielten sich in Klagenfurt ab. Nach einem Tipp platzten Drogenfahnder in eine Heroin-Übergabe. Erwischt wurden auch ein angehender Polizist und ein 34-jähriger Junkie, der seit 15 Jahren auf Staatskosten Ersatzdrogen erhält. Vor Gericht gaben sie erschütternde Einblicke in die heimische Suchtgiftszene.
Derzeit wird Österreich von harten Drogen aus Ex-Jugoslawien überschwemmt, wo großteils serbische Clans das Geschäft kontrollieren. Über Slowenien kommt der Stoff zunächst nach Kärnten, wird dann weiter verteilt. Um den Markt neu zu gestalten, wird unter anderem Heroin zu Dumpingpreisen angeboten - statt der üblichen 50 Euro verlangen die Newcomer-Drogenchefs nur 13 Euro pro Gramm. Dass die Kärntner Polizei zwei Kuriere und einen Top-Kunden schnappen konnte, ist ein wichtiger Schlag gegen die Banden. Denn die Kriminalisten wissen nun auch, wie die Profis arbeiten.
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