Eine polnische Bergsteigergruppe wollte am Samstag den Großglockner bezwingen. Doch Neuschnee sorgte für schwierige Bedingungen – einen der Bergsteiger verließ dann die Kraft.
Das verregnete und kühle Wetter der vergangenen Woche hatte im Hochgebirge ganz andere Spuren hinterlassen als in den Tälern. So wurde eine zwölfköpfige polnische Bergsteigergruppe am Samstag gegen 4 Uhr früh bei ihrem Aufstieg vom Parkplatz „Lucknerhaus“ in Richtung Ködnitzkees von 60 Zentimetern Neuschnee begrüßt.
„Die Gruppe, welche ohne Tourenskiern, aber mit Steigeisen unterwegs war, musste laut deren Angaben erst eine Spur im frischen Schnee legen“, berichtet die Polizei. „Aufgrund unterschiedlicher, konditioneller Fähigkeiten teilte sich die Gruppe im Zuge des Aufstiegs in zwei kleinere Gruppen auf.“ Ein 44-jähriger Pole, der Mitglied der schwächeren Gruppe war, klagte bald über Schmerzen.
Die Schmerzen wurden immer schlimmer und der Mann konnte schließlich nicht mehr aus eigener Kraft weitergehen und setzte einen Notruf ab. „Im Einsatzgebiet herrschte zu diesem Zeitpunkt noch dichter Nebel, weshalb von der Leitstelle Tirol der Polizeihubschrauber ‚Libelle Kärnten‘ sowie die Bergrettung Kals am Glockner alarmiert wurde“, so die Polizei.
Die „Libelle“ konnte den Mann schließlich im Bereich des Ködnitzkees lokalisieren und sicher ins Tal bringen. Erst dann konnte die Bereitschaft der Bergrettung, die mit fünf Mann im Einsatz stand, aufgelöst werden.
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