Steirische Studie

Online-Sucht: Ein Drittel der Schüler gefährdet

Steiermark
10.03.2023 16:43

Die steirische Jugend in der Internet-Falle: Laut neuer Studie des Gesundheitsfonds sind 32 Prozent suchtgefährdet, auch Erwachsene sind betroffen.

Viele Eltern können davon wohl ein Lied singen: Statt treuherziger Kinderäuglein blickt man selbst beim Abendessen nur auf die wenig erbauliche Rückseite des Smartphones. Längst ist auch das Leben unseres Nachwuchs online bestimmt. Der steirische Gesundheitsfonds wollte es genauer wissen und gab eine Studie über die Internetnutzung von steirischen Schülern und Erwachsenen in Auftrag. Die Ergebnisse sind zwar nicht wirklich überraschend, aber umso besorgniserregender.

Das Smartphone als „Betthupferl“
Laut Befragung von rund 3000 steirischen Schülern an 96 Schulen zeigen 32 Prozent Suchtsymptome auf. 4,6 Stunden verwenden die Schüler im Schnitt ihr Smartphone täglich. 59 Prozent nutzen es sogar nach Mitternacht. „70 Prozent der Befragten nutzen das Handy auch vor Schultagen unmittelbar vor dem Einschlafen“, berichtet Studienautor Thomas Lederer-Hutsteiner vom Grazer Sozialforschungsinstitut x-sample.

Auffällig ist, dass nur 20 Prozent der Schüler (ab zwölf Jahren) Regeln von ihren Eltern zur Internetnutzung befolgen müssen. Von den 800 befragten Erwachsenen sind neun Prozent suchtgefährdet.

Zitat Icon

Alarmzeichen sind, wenn Kinder und Jugendliche sich zurückziehen, ihr Leben online bestimmt ist und Freunde vernachlässigt werden.

Thomas Lederer-Hutsteiner

Gesundheitslandesrätin Juliane Bogner-Strauß (ÖVP), SPÖ-Klubobmann Hannes Schwarz und Gesundheitsfondschef Michael Koren wollen die Studie nutzen, um das Unterstützungsangebot für Betroffene auszubauen: „Wie im Straßenverkehr braucht’s für Kinder aber natürlich auch im Internet Regeln.“

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