Laut den Kriminalisten hatten sich bei dem Vergleich beider Taten auffällige Parallelen ergeben. Nach umfangreichen Ermittlungen und Einvernahmen gestand der Beschuldigte - der inzwischen wegen des Raubes in Wien zu sieben Jahren Haft verurteilt wurde - den Überfall in Graz (siehe Bild aus einer Überwachungskamera). Der damals erbeutete Schmuck konnte allerdings nicht mehr sichergestellt werden, er wurde von den Tätern bereits an Hehler verkauft.
Mit Waffe bedroht, mit Kabelbindern gefesselt
Bei dem Überfall am 29. April waren zwei Unbekannte kurz nach Mittag in das Geschäft in der Grazer Sackstraße gekommen: Einer von ihnen bedrohte den 53-jährigen Ladeninhaber mit einer Waffe, der andere fesselte ihn mit Kabelbindern an Händen und Füßen. Anschließend holten sie sich Schmuck aus einer Vitrine.
Zeugin beobachtete Räuber-Duo auf der Flucht
Auf der Flucht wurden die Räuber von einer Zeugin beobachtet, wie sie in Richtung Schloßbergplatz liefen. Sie eilte dem Händler zu Hilfe, während die Männer entkommen konnten. Der leicht verletzte Überfallene war noch zum Geschäftseingang gerobbt, wo ihn die Zeugin befreite. Eine Fahndung verlief damals erfolglos.
Anfang Juli 2011 überfielen dann gegen 10 Uhr offenbar dieselben Räuber einen Juwelier in der Thaliastraße in Wien. Dabei erlitt einer der Männer, ein 29-jähriger Serbe, beim Handgemenge mit dem Geschäftsmann eine Knieverletzung und konnte im Zuge einer groß angelegten Fahndung wenig später festgenommen werden. Seinem mutmaßlichen Komplizen hingegen war abermals die Flucht gelungen.
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