5,4 Millionen Dollar

USA: Erste Überweisung von Oligarchen-Geld an Kiew

Ausland
04.02.2023 12:17

US-Justizminister Merrick Garland hat die erste Überweisung von beschlagnahmtem Geld eines russischen Oligarchen an die Ukraine bekanntgegeben. Das vom einflussreichen russischen Milliardär Konstantin Malofejew beschlagnahmte Geld werde ans US-Außenministerium „zur Unterstützung des ukrainischen Volks“ gehen, sagte Garland dem TV-Netzwerk CNN.

Auch der ukrainische Generalstaatsanwalt Andrij Kostin war bei der Ankündigung in Washington anwesend. Ihm zufolge umfasst die Überweisung 5,4 Millionen Dollar (umgerechnet rund 4,7 Millionen Euro), die für den „Wiederaufbau der Ukraine“ verwendet würden. Laut Garland waren die Vermögenswerte Malofejews im April 2022 beschlagnahmt worden, nachdem er wegen des Umgehens bestehender Sanktionen gegen ihn angeklagt worden war.

Milliardär habe versucht, Sanktionen zu umgehen
Damals hatte Garlands Ministerium - das auch die oberste Bundesstrafverfolgungsbehörde der USA ist - erklärt, der Milliardär habe versucht, diese Sanktionen zu umgehen, um „heimlich“ Medien in Europa zu kaufen. Malofejew gilt als einer der wichtigsten Finanziers pro-russischer Separatisten in der Ostukraine.

Volk müsse Entschädigung für Schaden erhalten
„Alle Ukrainer haben auf die eine oder andere Weise unter diesem Krieg gelitten“, schrieb der ukrainische Generalstaatsanwalt Kostin im Kurzbotschaftendienst Twitter zur nun angekündigten Millionenüberweisung durch Washington. Es sei „unsere Pflicht, dafür zu sorgen, dass das ukrainische Volk eine Entschädigung für den gesamten, enormen Schaden erhält“. Mit der Rechenschaftspflicht für russische Verantwortliche des Kriegs gehe einher, „dass der Täter für den zugefügten Schaden bezahlt“.

Interaktionen mit Sanktionierten untersagt
Seit dem Beginn der russischen Invasion in der Ukraine haben die USA zahlreiche Sanktionsrunden gegen russische Unternehmen oder Bürger auf den Weg gebracht. Die Strafmaßnahmen zielen unter anderem darauf ab, Vermögenswerte der betroffenen Menschen in den USA einzufrieren. Zudem werden US-Banken alle Interaktionen mit den Sanktionierten untersagt.

 krone.at
krone.at
Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare
Eingeloggt als 
Nicht der richtige User? Logout

Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

Kostenlose Spiele