Verklausungen entfernt

Biber verstopften Wehranlage: Eiskalter Einsatz

Weil Biber erneut das Rückhaltebecken beim Köttmannsdorfer Bach im Bereich von Rotschitzen verstopft hatten, mussten Dienstagvormittag die Berufsfeuerwehr Klagenfurt und die Freiwillige Feuerwehr Köttmannsdorf zu einem außerordentlichen Einsatz ausrücken.

Bei minus drei Grad Wassertemperatur mussten die Taucher der Berufsfeuerwehr Klagenfurt stundenlang Verklausungen bei der Wehranlage des Köttmannsdorfer Baches im Bereich Rotschitzen entfernen. Biber hatten die Wehranlage zugebaut. „Die Tiere sind doch glatt mit dem Material unter die Anlage geschwommen und haben alles verstopft. Im Falle eines Hochwassers würden Teile von Klagenfurt überschwemmt werden“, berichtet Einsatzleiter Wolfgang Germ von der Berufsfeuerwehr Klagenfurt. Die fünf bis sechs Biber haben über einen Zeitraum von einem Monat fleißig gearbeitet.

Die Abteilung Entsorgung der Stadt Klagenfurt musste die Einsatztaucher und Höhenretter der Berufsfeuerwehr Klagenfurt und die Freiwillige Feuerwehr Köttmannsdorf anfordern. Der Einsatz war eiskalt. Besonders die Taucher mussten stundenlang im Eiswasser die Verklausungen mühevoll entfernen. Zudem wurden Gittermatten angebracht, damit die Biber nicht mehr hineintauchen können. Mit Tauchpumpen musste der Wasserspiegel gesenkt werden. Bleibt zu hoffen, dass die fleißigen Biber nicht erneut einen Weg finden, denn angeblich empfinden sie das Geräusch der Wehranlage als störend.