Serien-Täter am Werk?

Schwan-Mörder trennte Jungtier beide Flügel ab

Wien
06.12.2022 11:26

Ein neuerlicher Schwan-Mord auf der Neuen Donau macht fassungslos! Am vergangenen Wochenende wurden im Bereich der Brigittenauer Bucht Überreste eines getöteten Jungtieres entdeckt. Tierschutz Austria erstattete nun Anzeige.

Es handelt sich nicht um den ersten Fall von widerwärtiger Tierquälerei in der Gegend. Bereits Ende Juli hatte ein Unbekannter im Bereich der Grillzone ein Jungtier getötet und zu rupfen versucht. Offenbar sollte der Vogel gegrillt werden. Auch im aktuellen Tier-Krimi deutet einiges darauf hin, dass der Täter sein Opfer verspeisen wollte.

Fleisch eigentlich ungenießbar
Tierschutz Austria vermutet, dass das Tier zunächst mit Futter angelockt und dann eingefangen wurde. Um den Schwan wehrlos zu machen, wurde ihm ein Sack über den Kopf gestülpt. Dieser Sack wurde später in einer Mülltonne entdeckt und wies Blutspuren auf. Die Flügel des Tieres dürften mit einem Messer abgetrennt worden sein, den Körper nahm der Schwan-Killer mit. Als Tatort identifizierten die Tierschützer eben jene Grillzone, die bereits im Juli als Schauplatz des widerlichen Tiermordes diente. Ist hier ein Serientäter am Werk? Die Polizei ermittelt.

Tötung von Wildtieren verboten
Abgesehen davon, dass die Tötung des Wildtieres natürlich verboten ist, wird der Täter auch als kulinarischer Sicht wenig Freude mit seiner Beute haben. Das Fleisch gilt als zäh und ölig gleichermaßen, eine geschmackliche Katastrophe und eigentlich ungenießbar. Das hängt auch mit der Ernährung von Schwänen in abgestandenen Gewässern zusammen. Dadurch ist auch die Gefahr einer Salmonellenbelastung hoch. Zwar wurde der Vogel im Mittelalter bei Empfängen aufgetischt, aber eher deshalb, weil der Braten auf dem Bankett einiges hermachte. Der schlechte Geschmack wurde mit übermäßigem Einsatz von Gewürzen überdeckt.

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