„Leben normalisieren“
Selenskyj: Noch 2000 Orte müssen befreit werden
In der Ukraine müssen nach Angaben von Präsident Wolodymyr Selenskyj noch etwa 2000 von russischen Truppen besetzte Städte und Dörfer befreit werden. Einige Dutzend davon - wie die Hafenstadt Mariupol am Asowschen Meer oder Wolnowacha im Gebiet Donezk - seien durch russische Angriffe völlig zerstört worden.
Die Ukraine versuche, in zurückeroberten Ortschaften das Leben rasch wieder zu normalisieren, sagte Selenskyj am Dienstag.
Sein Land sei deshalb dankbar für alle Hilfen bei der Verteidigung und beim Wiederaufbau. Wo die russische Armee sich zurückziehe, plündere sie die besetzten Städte und Dörfer noch einmal aus und zerstöre die Infrastruktur.
Die ukrainische Armee habe in den fast neun Monaten Krieg bisher etwa 1880 Ortschaften befreit, teilte der Vizechef des Präsidialamtes, Kyrylo Tymoschenko, mit.
Befürchtet Russland einen Angriff?
Russland indes baut Befestigungen an der Grenze zur Ukraine, so etwa in der russischen Region Belgorod. Grund für den Bau der Linie aus Gräben und Panzersperren sei die „angespannte Situation“ in dem Gebiet, erklärte Regionalgouverneur Wiatscheslaw Gladkow. Man bereite sich auf verschiedene Szenarien vor, auch auf „pessimistische“. Die russische Region Belgorod war seit Invasionsbeginn schon mehrfach Ziel von Attacken, für die Kiew verantwortlich gemacht wurde. Die Ukraine hat sich bisher nie offiziell dazu geäußert.
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