Expertin gibt Tipps

Gegen den Trend: In NÖ wird Schulweg gefährlicher

Niederösterreich
21.08.2025 05:45

Der Schulweg entpuppt sich für Kinder allzu oft als Gefahrenquelle. Das zeigt sich gerade in Niederösterreich, wo die Unfallzahlen entgegen dem Bundestrend im Steigen sind. Was man dagegen tun kann.

In knapp eineinhalb Wochen ist es so weit: Mit dem Ende der Ferien werden wieder Tausende Mädchen und Buben frühmorgens unterwegs zum Unterricht sein. Und der Schulweg entpuppt sich leider zunehmend als Gefahrenquelle.

Zunahme seit Corona-Zeit
Österreichweit ist zwar die Zahl der Unfälle auf dem Weg zum Unterricht im vergangenen Jahr um sieben Prozent gesunken. Doch entgegen diesem Trend hat sie in Niederösterreich zugelegt: „Mit 78 Schulwegunfällen waren hier um 13 mehr zu verzeichnen als noch im Jahr davor“, berichtet Katharina Jaschinsky vom Verkehrsclub (VCÖ).

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Kinder erlernen am Schulweg richtiges Verhalten im Straßenverkehr. Wer die Kinder mit dem Auto zur Schule bringt, nimmt ihnen diese Chance.

Katharina Jaschinsky, Verkehrsclub (VCÖ)

Mit der Zahl der Unfälle stieg auch jene der Verletzten – von 65 auf 86 Kinder. Nach einem Absinken der Unfallhäufigkeit in den Coronajahren (2020: 37 Fälle) hat sich das Risiko auf dem Schulweg seither wieder kontinuierlich erhöht: je 60 Unfälle gab es 2021 und 2022, 2023 waren es bereits 65. Einziger Lichtblick: Wie bereits in den zehn Jahren davor, waren auch 2024 keine Todesopfer zu beklagen.

Experten empfehlen daher Eltern, den Schulweg aus Perspektive der Kinder zu betrachten.
Experten empfehlen daher Eltern, den Schulweg aus Perspektive der Kinder zu betrachten.(Bild: Polizei)

Sicherste statt kürzeste Route
Jetzt, also kurz vor dem Ferienende, wäre die richtige Zeit, um die Kinder auf den künftig tagtäglichen Weg zur Schule vorzubereiten. „Wichtig ist, den Schulweg vor allem mit Schulanfängern sowie Kindern, die in eine neue Schule wechseln, zu üben“, betont VCÖ-Expertin Katharina Jaschinsky.

Worauf es bei der Route ankommt: Es sollte nicht die kürzeste, sondern die sicherste Strecke gewählt werden. „Also jene, wo weniger Autos fahren, das Tempo geringer ist und weniger Straßen zu überqueren sind“, betont Jaschinsky.

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