„Koste es, was es wolle“, lautete das Motto der Regierung während der Corona-Lockdowns. Zahlreichen Betrieben in Österreich wurde finanziell unter die Arme gegriffen. Nun ist abrufbar, wie sich der 40-Millarden-Euro-Kuchen aufteilt - auch in Tirol.
Unter www.transparenzportal.gv.at (und dem Feld „personenbezogene Veröffentlichung von Covid-19-Wirtschaftshilfen“) sind die Unterstützungen des Staates seit Donnerstag einsehbar. Wie bei einer Suchmaschine kann per Firmenname, per Postleitzahl, per Wirtschaftszweig usw. gefiltert werden. Die Daten sind verfügbar, wenn die gesamten Hilfen pro Kalenderjahr 10.000 Euro übersteigen. Generell sind auf dem Portal die Jahre 2020, 2021 und 2022 erfasst.
„Steuerzahler haben das Recht, es zu erfahren“
Gelistet sind mehrere Kategorien an Unterstützungen. Die größten sind der Covid-19-Ausfallbonus mit 4,9 Milliarden Euro, der Fixkostenzuschuss mit 3,6 Milliarden Euro und der Lockdown-Umsatzersatz mit 3,4 Milliarden Euro. „Die Steuerzahler haben ein Recht darauf zu erfahren, wie ihre Mittel eingesetzt werden“, begründete Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP) diesen Schritt. Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) sprach von „neuen Maßstäben in der österreichischen Förderkultur“, die man mit dieser Transparenzoffensive gesetzt habe.
Hilfe für Bergbahnen jenseits der 10-Millionen-Euro-Grenze
Die „Krone“ verschaffte sich einen Überblick über die ausgezahlten Summen in den einzelnen Kategorien.
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