Bewohner suchen Schutz
Mehrere Tote bei Überflutungen auf den Philippinen
Bei Überflutungen und Erdrutschen auf den Philippinen sind nach offiziellen Angaben mindestens 13 Menschen gestorben. Zehn der Todesopfer habe es alleine in der Stadt Datu Blah Sinsuat auf der südlich gelegenen Insel Mindanao gegeben, sagte ein Sprecher der zuständigen Regionalregierung am Freitag. Sieben weitere Menschen würden vermisst.
Von dem Unwetter betroffen waren insbesondere die ländlichen Gebiete rund um die 300.000-Einwohner-Stadt Cotabato City. In der Nacht auf Freitag regnete es dort in Sturzbächen, die Wassermassen rissen entwurzelte Bäume, Gestein und Schlamm mit sich. Rettungskräfte in Gummibooten holten einige der betroffenen Anrainer von den Dächern ihrer Häuser.
Heftige Regenfälle werden am Freitag erwartet
In der Zwischenzeit zog sich das Wasser aus einem Teil der betroffenen Gebiete zurück, rund 90 Prozent der Fläche von Cotabato City blieb indes überflutet. Für den Freitag rechnet die Regionalregierung zudem mit möglichen weiteren heftigen Regenfällen. Die Wetterbehörde der philippinischen Zentralregierung in Manila führt die Unwetter teilweise auf den Tropensturm Nalgae zurück.
Bewohner wurden vorsichtshalber evakuiert
Nalgae bewegte sich am Freitag weiter auf die nördlichen Philippinen zu, der Sturm soll dort am Samstag oder Sonntag auf Land treffen. Der örtlichen Zivilschutzbehörde zufolge wurden knapp 5000 Menschen in besonders von Überflutungen und Erdrutschen bedrohten Gebieten vorsichtshalber evakuiert. Die besonders von den Überflutungen betroffene Region um Cotabato City steht nach jahrzehntelangen bewaffneten Aufständen durch Separatisten unter muslimischer Selbstverwaltung.
Die Philippinen werden jedes Jahr durchschnittlich von rund 20 Taifunen und Stürmen getroffen, in deren Folge regelmäßig Menschen sterben sowie Viehbestände zugrunde gehen und Anbauflächen, Häuser, Straßen und Brücken zerstört werden. Im nun betroffenen Süden der Philippinen sind derartige Stürme allerdings selten.
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