Domscheit-Berg war Sprecher der durch spektakuläre Enthüllungen etwa zu den Militäreinsätzen in Afghanistan und im Irak oder die Veröffentlichung von Depeschen der US-Botschaften bekannt gewordenen Seite WikiLeaks. Im Streit mit dessen Vorzeigefigur Julian Assange verließ der Deutsche aber im vergangenen Jahr WikiLeaks.
An OpenLeaks sind die Tageszeitung "taz", die Wochenzeitung "Freitag", die Verbraucherorganisation Foodwatch sowie die portugiesische Wochenzeitung "Expresso" und die dänische Tageszeitung "Dagbladet Information" beteiligt.
Hinweisgeber, sogenannte Whistleblower, können ihre Informationen im Gegensatz zu Wikileaks nicht direkt auf OpenLeaks veröffentlichen. Sie bekommen dort lediglich eine Infrastruktur, mit der sie ihre Dokumente nach Angaben von OpenLeaks sicher und anonym an Verlage und Nichtregierungsorganisationen schicken können. Diese prüfen diese Hinweise dann auf ihren Gehalt und können sie veröffentlichen.
Hauptvorteil von OpenLeaks soll sein, dass die Technik den Absender verschleiert und sicherstellt, dass die Dokumente anonymisiert sind. Auch der Zeitpunkt der Einsendung und des Webseitenbesuchs werde verschleiert.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.