Die „Dr. Gernot Walder GmbH“ in Außervillgraten wird nun als offizielle österreichische Forschungseinrichtung geführt. Die Leistungen der letzten Jahre waren ausschlaggebend für diese Auszeichnung durch das Ministerium.
Als bislang erster außeruniversitären Einrichtung in Osttirol wurde dem Virologen Gernot Walder und seinem Labor diese Anerkennung nun ausgesprochen. Festgelegt wird dies im österreichischen Forschungsorganisationsgesetz (FOG). Laut einem Bescheid des Ministeriums seien die Tätigkeiten in Walders Forschungslabor methodisch als auch institutionell anzusehen.
Um diese Anerkennung zu erhalten, sind besondere wissenschaftliche Leistungen und Standards zu erfüllen. So müssen etwa Forschungsleistungen über einen längeren Zeitraum erbracht und neuartige und reproduzierbare Merkmale vorgewiesen werden.
Insbesondere in der Evolutionsbiologie von Viren wird intensive Grundlagenforschung betrieben.
Das Ministerium über das Osttiroler Labor
Kernkompetenzen sind im Labor breit gefächert
Das Spektrum in Außervillgraten ist dabei breit gefächert: Von der infektiologischen Routinediagnostik, über Reise- und Expeditionsmedizinische Beratung bis hin zur Hygiene und Infektionsprävention. Eine eigene wissenschaftliche Abteilung wurde bereits 2008 gegründet und wird derzeit von Sissy Lamprecht geleitet. Walder galt vor allem seit Beginn der Covid-Pandemie als Pionier in der Forschung des Virus und entwickelte neben dem Aufbau eines „In-House“-Testsystems auch eine Methode, die eine evolutionsbiologische Untersuchung ermöglichte.
„Die Tätigkeit der Dr. Gernot Walder GmbH sei auch als neuartig anzusehen, weil sie sich vom derzeitigen Stand des Wissens unterscheidet. Insbesondere in der Evolutionsbiologie von Viren wird intensive Grundlagenforschung betrieben“, heißt es in einer Aussendung. Die Anerkennung des Ministeriums wird dem Labor nun für die nächsten fünf Jahre zuteil.
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