Vorzeige-Projekt

Tierwohl und Klimaschutz gehen Hand in Hand

Niederösterreich
15.09.2022 06:00

So geht Klimaschutz: Durch den Verzicht auf Übersee-Soja bei der Fütterung von Schweinen spart ein Schinkenerzeuger aus dem Tullnerfeld nun massig CO2 - und das ist jetzt sogar wissenschaftlich erwiesen!

Regionale Fütterung hat einen gewaltigen Ökoeffekt. Das ist nun sogar wissenschaftlich erwiesen. Die bemerkenswerte Studie war von Fleischproduzent Rudolf Berger in Auftrag vom angesehenen Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL) erstellt worden. Dieses hatte penibel das Treibhausaufkommen der erzeugten Klimaschutz-Lebensmittel des Betriebs mit Produkten aus Fütterung durch Übersee-Soja (wie bei konventioneller Schweinehaltung üblich) verglichen.

Erfasst wurden dabei sowohl der CO2-Ausstoß vom Bauernhof zum Schlachthof bis hin zum in die Tröge geschütteten Fressen. Eindeutiges Ergebnis: Dank des radikalen Verzichts auf Schweinefutter aus Brasilien oder anderen fernen Anbaugebieten konnte und kann der Ausstoß verringert werden. Das bedeutet für den Betrieb aus Sieghartskirchen eine jährliche Einsparung von 5512 Tonnen an CO2-Äquivalent!

„Wir können mit Fug und Recht behaupten, mit unserer Regional-Optimal-Marke einen aktiven und genussvollen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten“, so der Firmenchef.

Status quo in Österreich: Der überwiegende Anteil der Schweine (bis zu 90 Prozent) wird mit Soja aus Süd- und Nordamerika gemästet. Immer wieder kritisiert Greenpeace diesen massenhaften und Regenwald zerstörenden Import. „Was wir unseren Schweinen füttern, hat globale Auswirkungen auf das Klima“, bestätigt denn auch FiBL-Experte Georg Zamecnik. Der traditionsreiche Tullnerfelder Familienbetrieb Berger setzt deswegen bewusst auf regionale Futtermittel für Tiere. Dieses stammt von 50 Bauernhöfen, von denen Berger das Fleisch bezieht, sogar zum überwiegenden Anteil aus Selbstangebautem.

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