Sorge um Mitarbeiter

Kanzleramts-Razzia: Nehammer kooperiert

Politik
27.08.2022 16:27

Kanzler Karl Nehammer will zwar die von der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft geforderten Daten (von BKA-Mitarbeitern von Dezember 2017 bis Oktober 2021, Anm.) liefern, hat aber Bedenken wegen der Privatsphäre der Mitarbeiter.

Es wird noch ein Disput zwischen dem Kanzleramt und den Korruptionsjägern. Die WKStA will im Zuge der ÖVP-Affäre - krone.at berichtete - die elektronischen Daten von Dutzenden Mitarbeitern des Bundeskanzleramts öffnen. Kanzler Nehammer teilte inzwischen mit, dass man kooperieren werde.

Man sehe allerdings die Aktion zu breit angelegt - und man möchte die Privatsphäre nicht involvierter Mitarbeiter geschützt wissen.

Grund für diese Großaktion sind die massenhaften Löschungen der Vertrauten von Ex-Bundeskanzler Sebastian Kurz. So sollen im E-Mail-Postfach des Kurz-Sprechers fast sämtliche E-Mails von 10. Jänner 2020 bis 3. August 2021 gelöscht worden sein.

Welche Daten von Mitarbeitern, die nicht Beschuldigte sind, schützenswert sind, ist ein heikles Thema. Eine ähnliche Debatte kennt man aus dem U-Ausschuss. Auch Ex-Finanzminister Gernot Blümel wollte Mails seiner Mitarbeiter nicht liefern, weil er die Privatsphäre verletzt sah. Allerdings endete das in einer Exekution durch den Bundespräsidenten. 

Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.



Kostenlose Spiele