Bis 130 Prozent mehr

Tanken von E-Autos wird jetzt empfindlich teurer

(Bild: Jauschowetz Christian)

Das Aufladen von Elektro-Autos wird bald empfindlich mehr kosten. Die Energie Graz erhöht die Preise an den Ladestationen um bis zu 130 Prozent, im nächsten Jahr dürfte auch die Energie Steiermark nachziehen.

Gut für die Umwelt, gut fürs Börserl – Tausende Steirer steigen auf ein Auto mit Elektro-Antrieb um. Doch nun kam es, wie es kommen musste: Nach dem Hausstrom wird nun auch das „Tanken“ an den E-Ladestationen teilweise empfindlich teurer.

Von 3,33 Cent auf 7,77 Cent
So flatterte etwa den 1600 Kunden der Energie Graz dieser Tage die neue Kostenaufstellung ins (elektronische) Postfach - eklatante Preiserhöhung inklusive. Zahlte man bisher etwa im Flex-Tarif bei einer Ladung bis elf Kilowatt 3,33 Cent pro Minute, legt man nun 7,77 Cent hin. Eine Steigerung von über 130 Prozent!

Dieser Schritt war aufgrund der stark gestiegenen Einkaufspreise einfach notwendig.

Hannes Linder (Energie Graz)

Über alle Tarife gesehen sind es im Schnitt 42 Prozent. „Dieser Schritt war aufgrund der stark gestiegenen Einkaufspreise einfach notwendig. Der Großhandelspreis hat sich um 800 Prozent erhöht“, erklärt Energie-Graz-Sprecher Hannes Linder.

Energie Steiermark wartet bis 2023
Keine Erhöhung gibt es vorerst für die über 5100 Inhaber einer Mobilitätskarte (das sind fast 40 Prozent mehr Kunden als im Vorjahr) der Energie Steiermark: „Die Tarife werden bis Ende des Jahres unverändert bleiben, das entspricht unserem Grundverständnis, die Elektromobilität durch möglichst attraktive Tarife zu unterstützen“, stellt Konzernsprecher Urs Harnik-Lauris klar. Er macht aber auch kein Hehl daraus, „dass wir uns ab 2023 nicht weiter komplett von der Marktentwicklung entkoppeln können“.