Im obersteirischen Ausseerland ist es in den vergangenen Wochen zu einer Häufung von Anlagebetrügereien, angebahnt über Online-Plattformen, gekommen. Mehrere Interessierte haben dabei über 100.000 Euro an die Internet-Gauner verloren, teilte die Landespolizeidirektion am Donnerstag mit. Die Polizei warnte davor, sich auf online vermittelte Anlagegeschäfte einzulassen: „Das schnelle große Geld und hohe Gewinnchancen gibt es auch im Internet nicht“, teilte die Kriminalprävention mit.
Allein bei der Polizeiinspektion Bad Aussee sind in den vergangen Wochen fünf Anlagebetrügereien angezeigt worden. Dabei kontaktierten vermeintliche „Broker“ oder „Investoren“ die späteren Opfer via Mail oder Messenger-Dienst. Meist verwendeten sie dafür ausländische und nicht rückverfolgbare Rufnummern aus Großbritannien (Vorwahl +44). Die vermeintlichen Investitionen starteten in der Folge - in allen Fällen gleich - durch eine Überweisung von etwa 249 Euro auf ein ausländisches Konto. In manchen Fällen erfolgten schließlich bis zu zehn Überweisungen mit immer höher werdenden Geldbeträgen. Als die vermeintlichen Gewinne ausbezahlt werden sollten, brachen die Täter den Kontakt jedoch ab.
Auch auf diversen Online-Plattformen wird für die betrügerischen Geschäfte geworben. Dabei werden hohe Gewinne durch vermeintlich lukrative Investitionsgeschäfte versprochen. Auch prominente Persönlichkeiten werden dabei oftmals - ohne deren Wissen - als bekannte Werbeträger verwendet. Die Online-Anzeigen sind meist sehr professionell gestaltet. Zudem werden anfangs hohe Gewinne vorgetäuscht, um die Opfer zu weiteren Zahlungen zu verleiten.
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