Niedriger Wasserstand

Jetzt Behördenwarnung vor Kopfsprung in Badesee

Ausland
17.07.2022 14:46

Mitten in der Urlaubssaison erreicht nun Touristen eine ernst zu nehmende Behördenwarnung: Angesichts der niedrigen Wasserstände birgt nämlich ein unbedachter (Kopf-)Sprung ins kühle Nass mitunter schwere Verletzungsgefahren. Aktuell besonders betroffen ist der beliebte Gardasee in Italien. Aber auch an heimischen Gewässern sollte man sich in Acht nehmen.

„Springen Sie nicht in den Gardasee“, lautet die eindringliche Warnung von Pierlucido Ceresa, Präsident des Gemeindeverbands am Gardasee, gegenüber der deutschen „Bild“-Zeitung. Der Wasserstand sei derzeit nämlich so niedrig, dass Sie sich schnell den Kopf anstoßen könnten. Grund dafür ist die anhaltend extreme Dürreperiode. In mehreren Regionen wurde deshalb - wie berichtet - bereits der Notstand ausgerufen.

Neusiedler See besonders seicht
Auch hierzulande setzt die Hitze und die damit einhergehende Wasserknappheit bzw. Verdunstung den Pegelständen in den Badeseen zu. Etwa der Neusiedler See im Burgenland. Dieser ist aktuell so seicht wie schon lange nicht mehr. 115 Meter liegt der Wasserstand aktuell über Adria - und damit nur noch vier Zentimeter über dem historischen Tiefstwert aus dem Jahr 2003. Das höchst sensible Ökosystem soll nun langfristig abgesichert werden. Als erste Maßnahme entfernen Arbeiter in der Ruster Bucht überschüssigen Schlamm.

Vorsicht auch in Österreich geboten
Angesichts des niedrigen Wasserstandes ist auch dort beim Baden höchste Vorsicht geboten. Erst Mitte Mai war es in dem burgenländischen Steppensee zu einem fatalen Unglück gekommen: Ein Wiener Schüler (17) hatte einen Köpfler in das gerade einmal 90 Zentimeter tiefe Wasser gemacht. Der Jugendliche wurde mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht.

Generell sollte man daher bei Sprüngen ins kühle Nass Vorsicht walten lassen. Auch an vertrauten Gewässern empfiehlt es sich, eine möglicherweise geringere Wassertiefe in Betracht zu ziehen, ehe man ins Wasser hüpft.

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