Im September feiert Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni drei Jahre seit ihrem Sieg bei den Parlamentswahlen 2022. Inzwischen ist sie dem exklusiven „Klub“ der am längsten amtierenden italienischen Regierungschefs beigetreten. Melonis Regierung besetzt inzwischen Platz vier im Ranking der langlebigsten Kabinette der italienischen Republik.
Derzeit gibt es nur drei Regierungen, die eine längere Amtszeit als jene Melonis vorweisen können: Die zweite Regierung um Silvio Berlusconi (1413 Tage), die vierte Regierung Berlusconi (1288 Tage), die Regierung um Bettino Craxi (1093 Tage). Meloni macht kein Hehl daraus, dass sie eine ganze fünfjährige Legislatur im Amt bleiben will. Dies gelang nur ihrem Vorgänger Berlusconi.
Seit 1946 gab es 68 Regierungen in Italien
Seit der Gründung der italienischen Republik im Jahr 1946 gab es 68 Regierungen mit 31 verschiedenen Ministerpräsidenten. Die durchschnittliche Dauer der Kabinette betrug dabei rund 14 Monate, was die häufige politische Instabilität in Italien unterstreicht.
Seit Melonis Amtsantritt gab es kaum echte Krisenmomente für die Regierungsmehrheit in Rom. Phasen ernsthafter Schwierigkeiten gab es kaum. Aus diesem Grund ist es sehr wahrscheinlich, dass die Regierung Meloni die gesamte fünfjährige Legislaturperiode überstehen wird – ein Ereignis, das in der italienischen Politik äußerst selten vorkommt.
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