Weiter und weiter schreitet die Generalsanierung des Parlamentsgebäudes fort - im Herbst 2022 soll sie abgeschlossen sein. Bereits fertig ist die Außenfassade- und das Dach, jetzt geht es in der letzten Phase um die Feinjustierung, etwa bei Technik und Sicherheit. Im Oktober soll das Gebäude der Parlamentsdirektion übergeben werden, die Wiederaufnahme des Sitzungsbetriebs ist 2023 geplant.
Die im Herbst 2017 begonnene Sanierung des Parlamentsgebäudes hätte eigentlich schon vor über einem Jahr abgeschlossen sein sollen. Auch bedingt durch die Pandemie haben sich die Arbeiten immer wieder verzögert. Bisher wurden laut der Bundesimmobiliengesellschaft, kurz BIG, auf dem 20.000 Quadratmeter großen Grundstück 55.000 Quadratmeter Geschoßflächen, 740 Fenster und rund 600 historische Türen saniert.
Die insgesamt 1600 Räume im Parlamentsgebäude beinhalten jetzt auch ein 900 Quadratmeter großes Besucherzentrum im Erdgeschoß und eine 800 Quadratmeter große Gastronomiefläche, die für Besucher ebenfalls zugänglich sein wird. Restauriert und neu vergoldet wurde der Pallas-Athene-Brunnen.
Nutzfläche gestiegen, Wege kürzer
Durch den Umbau sei die Nutzfläche im Parlamentsgebäude um 10.000 Quadratmeter gestiegen, zugleich aber die Verbindungswege zwischen den Räumlichkeiten der einzelnen Fraktionen kürzer geworden. Rund 500 Arbeiter und Arbeiterinnen sind derzeit im Einsatz.
Gesamtkostenrahmen soll eingehalten werden können
Die BIG gehe davon aus, dass der Gesamtkostenrahmen eingehalten werden könne, hieß es bei einem Medientermin. Im November 2020 wurde eine nachträgliche Kostenüberschreitung um 20 Prozent beschlossen, da abzusehen war, dass die gesetzlich festgelegten 352,2 Mio. Euro nicht ausreichen werden.
Akustikprobleme
Zuletzt musste ein für den Nationalfeiertag geplanter Festakt - wie berichtet - wegen Akustikproblemen abgesagt werden. Diese sollen bis Herbst behoben werden, damit die Angelobung des neuen Bundespräsidenten am 26. Jänner im frisch sanierten Parlamentsgebäude stattfinden kann.
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