VCÖ-Studie zeigt

72 Biker starben in den vergangenen sieben Jahren

(Bild: P. Huber)

Die Motorradsaison in Tirol hat gerade erst begonnen, dennoch sind bereits zwei Todesopfer zu beklagen. Erhöhtes Risiko bei Unfällen und „Raserstrecken“ sind ein Problem. Der Verkehrsclub Österreich (VCÖ) fordert deshalb weitere Maßnahmen.

Laut einer Studie Analyse des VCÖ sei die Zahl der tödlichen Motorradunfälle in den vergangen beiden Jahren niedrigen gewesen als zuvor. Dennoch „kamen in den vergangenen sieben Jahren 72 Motorradfahrer auf Tirols Straßen ums Leben“, informiert der VCÖ. Das tödliche Unfallrisiko sei bei einem Motorrad rund 26-mal so hoch wie bei einem Pkw.

Weniger Tote als 2018 und 2019
Während in den vergangenen zwei Jahren insgesamt neun Motorradfahrer im Straßenverkehr ihr Leben verloren, waren es in den Jahren 2018 und 2019 mit 26 fast dreimal so viele. „Viele Motorradfahrer kommen aus dem benachbarten Ausland nach Tirol. Die Maßnahmen zur Eindämmung der Covid-19 Pandemie haben auch den internationalen Motorradverkehr reduziert“, sagt VCÖ-Sprecher Christian Gratzer.

Weitere Maßnahmen gefordert
Durch das Fahrverhalten könne man das Unfallrisiko reduzieren, so der Verkehrsclub. Langsamer und mit voller Aufmerksamkeit fahren, Tempolimits unbedingt einhalten, keine riskanten Überholmanöver, in Kurven besonders achtsam sein, seien deshalb wichtige Punkte. Auch mit weiteren Verkehrssicherheitsmaßnahmen könne die Zahl der schweren Verkehrsunfälle reduziert werden. Eine wesentliche Sicherheitsmaßnahme sind niedrigere Tempolimits, insbesondere Tempo 80 statt 100 auf Freilandstraßen sowie entsprechende Überwachung auf Raserstrecken.