Wenn die Beine zappeln

Auch Kinder können an Restless-Legs-Syndrom leiden

Die Erkrankung tritt nicht nur bei Erwachsenen auf, wie viele denken. Auch zwei Prozent der Jüngsten sind davon betroffen, berichtet die Österreichische Gesellschaft für Kinder- und Jugendheilkunde.

Die Kleinen klagen meist abends, wenn sie im Bett liegen, über Missempfindungen in den Beinen. Sie beschreiben diese als Brennen, Jucken oder Brummen und haben gleichzeitig den Drang, ihre Beine zu bewegen. Dadurch bessern sich die Symptome. Manchmal treten die Beschwerden auch auf, wenn Kinder inaktiv sind und zum Beispiel länger sitzen.

Suche nach den Ursachen
Die genauen Zusammenhänge, warum Betroffene ein Restless-Legs-Syndrom entwickeln, sind noch nicht vollständig erforscht. In einigen Fällen hängt das Leiden mit einem niedrigen Eisenspiegel zusammen. Vitamin D, Folsäure, der Gehirnbotenstoff Dopamin und die damit verbundenen Stoffwechselvorgänge können Untersuchungen zufolge ebenso Einfluss darauf haben. Auch Übergewicht und ADHS begünstigen „unruhige Beine“. Selbst als Nebenwirkung von Medikamenten kann die Erkrankung auftreten. Da diese darüber hinaus in bestimmten Familien gehäuft vorkommt, muss ein genetischer Faktor mitverantwortlich sein.

Das Restless-Legs-Syndrom gilt als Schlafstörung
Wie bei Erwachsenen beeinträchtigen Schlafstörungen, die durch das Syndrom hervorgerufen werden, die Stimmung, aber auch die geistige und allgemeine Leistungsfähigkeit. Bei den Jüngsten treten häufig Verhaltens- und Schulprobleme auf. Deshalb ist es wichtig, mit dem Nachwuchs zum Kinderarzt zu gehen. Für die Kleinen gibt es zwar kaum erprobte Medikamente, aber bereits bestimmte Verhaltensänderungen können helfen. Dazu zählen regelmäßige Schlafenszeiten, gesunde Essgewohnheiten, leichte Bewegung, Dehnen oder eine Massage vor dem Zubettgehen. Liegt ein Eisenmangel vor, verschreibt der Arzt entsprechende Präparate.

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