Ergebnis ist eindeutig

Jetzt konnte DNA-Analyse Schafsrisse in NÖ klären

Niederösterreich
11.05.2025 13:00

Ein Wolf hat laut aktuellen Testergebnissen eine Weide im Waldviertel heimgesucht – mehrere Schafe sind tot. Der Bürgermeister fordert nun ein „umfassendes Wolfsmanagement“ im Sinne aller Beteiligten.

Das Ergebnis der DNA-Analyse ist da. Wie berichtet, wurden am Morgen des 24. April auf einer Weide in Drosendorf-Altstadt nahe des Thumeritzbaches im Waldviertel vier tote Schafe entdeckt, bei zehn weiteren Tieren wurden von der Amtstierärztin der Bezirkshauptmannschaft Horn Bissverletzungen festgestellt. Die Attacke konnte auch durch einen 110 Zentimeter hohen stromführenden Elektrozaun nicht verhindert werden.

Vorher nur wenige Wolfsichtungen in der Gemeinde
Weil vorerst nicht klar war, ob ein Hund oder ein Wolf dafür verantwortlich ist, wurde umgehend eine DNA-Analyse durch das Forschungsinstitut für Wildtierkunde veranlasst. Bisher hatte es im Gemeindegebiet nur sehr wenige, vereinzelte Sichtungen von Wölfen durch Landwirte gegeben. Auch auf Wildkameras kam es bisher nur sehr spärlich zu Fotos mit dem Beutegreifer.

Behörden arbeiten jetzt eng zusammen
Nun ist klar, dass ein Wolf „aus der östlichen Quellpopulation“ durchgezogen sein muss. Bürgermeister Robert Feldmann: „Was in den nördlichen Regionen des Waldviertels keine Seltenheit mehr ist, wurde erstmals leider auch in unserem Gemeindegebiet bestätigt. Ein Wolf hat die Schafe gerissen.“

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Es braucht ein umfassendes Wolfsmanagement mit einer Vielfalt aufeinander abgestimmter Maßnahmen, um in einer Kulturlandschaft wie jener in Niederösterreich tragfähige und dauerhafte Lösungen zu entwickeln.

(Bild: zVg/Privat)

Bürgermeister Robert Feldmann

Die Bezirkshauptmannschaft Horn steht seither in engem Kontakt mit dem Bezirksförster, dem Bezirksjägermeister, der Landwirtschaftskammer, dem zuständigen Polizeiposten Geras und der Gemeinde. In enger Zusammenarbeit werden weitere Schritte besprochen.

Gemeinsam mit der Bezirksbauernkammer liegt laut Feldmann nun das Augenmerk auf der Information der regionalen Weidetierhalter.

„Konflikte sollen minimiert werden“
„Es braucht ein umfassendes Wolfsmanagement mit einer Vielzahl aufeinander abgestimmter Maßnahmen, um in einer Kulturlandschaft wie jener in Niederösterreich tragfähige und dauerhafte Lösungen zu entwickeln. Nur so wird das Risiko für Konflikte minimiert und ein Zusammenleben von Menschen, Wölfen sowie Wild- und Nutztieren möglich“, meint er weiter.

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