Bestand steigt

„Wolfssichtungen werden bald normal sein!“

Kärnten
11.05.2022 08:59

Nachdem Sonntagnacht ein Wolf auf der Tauernautobahn bei Villach überfahren wurde, melden sich Experten zu Wort. Künftig werde eine Wolfssichtung in Siedlungen nichts Seltenes sein: „Wird nicht gehandelt, wird der Bestand der Tiere rasch weiter wachsen!“

„Der Wolf hat keine Angst vor dem Menschen. Er ist bereits bei uns in der Zivilisation angelangt. Wir müssen damit rechnen, dass er uns künftig regelmäßig über den Weg laufen wird. Das wird bald nichts Ungewöhnliches sein!“, meint Villachs Bezirksjägermeister Wolfgang Oswald. Roman Kirnbauer, Wolfbeauftragter des Landes, stimmt dem Jäger zu. „Der Bestand der Raubtiere steigt! Das Tier sieht uns Menschen als Nutzen, nicht als Gefahr. Bei uns bekommt es ja Futter.“

Beide sprechen sich für eine geregelte Entnahme und ein Wolfsmanagement aus. „Wie bei anderen Tierarten, die zum Abschuss freigegeben sind, soll es auch beim Wolf so sein“, sagt Kirnbauer. „Zeigen wir ihm Grenzen, geht er auf Distanz; tun wir das nicht, kann es in Situationen, in denen er sich verteidigen muss, zu Konflikten kommen.“

Bei dem Wolf, der in der Nacht auf Montag auf der Tauernautobahn bei Villach von einem Lkw überfahren wurde, steht die DNA-Probe noch aus. Dass es sich um den „Risikowolf“ vom Mölltal handelt, glaubt Kirnbauer jedoch nicht. „Es treiben sich bei uns schon mehrere Wölfe herum, die DNA-Analyse wird es aber zeigen.“

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