Großbritanniens Regierung verschärft die Einwanderungsregeln. Das Leben in Großbritannien sei „ein Privileg“, das man sich verdienen müsse, hieß es. So wird beispielsweise das „Care Worker Visa“ für Pflegekräfte aus dem Ausland abgeschafft.
Dieses wurde ursprünglich eingeführt, um den Pflegenotstand zu bekämpfen. Für das zentrale Arbeitsvisum, das sogenannte „Skilled Worker Visa“, soll wieder ein Hochschulabschluss verlangt werden. Für Berufe, die diese Qualifikation nicht vorsehen, wird die Aufenthaltserlaubnis zeitlich stark begrenzt. Die Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber sollen stärker auf die Qualifikation von Britinnen und Briten setzen.
Darüber hinaus plant die Regierung, dass die britische Staatsbürgerschaft frühestens nach zehn Jahren im Land beantragt werden kann. Derzeit sind es fünf. Schneller soll es gehen, wenn jemand einen „dauerhaften Beitrag zur Wirtschaft und Gesellschaft nachweisen“ kann, beispielsweise als Krankenschwester, Arzt, Ingenieurin oder KI-Führungskraft tätig ist. Zudem sollen die Anforderungen an Kenntnisse der englischen Sprache steigen.
728.000 Menschen wanderten im Vorjahr ein
Premierminister Keir Starmer werde das „Ende von Großbritanniens gescheitertem Experiment mit offenen Grenzen verkünden“, teilte die Regierung mit. Nach dem EU-Ausstieg 2020 war die Zuwanderung massiv gestiegen. Im Vorjahr zogen 728.000 Menschen aus dem Ausland nach Großbritannien. Der Großteil kam nicht mehr aus europäischen Staaten, da die Einreise für EU-Bürgerinnen und -bürger deutlich komplizierter wurde.
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