Laut der Nachrichtenagentur Bloomberg steht ein Verkauf der Firma AustroCel, die ihren Sitz in Hallein hat, im Raum. Der Eigentümer könnte angeblich 500 Millionen Euro akquirieren. Auch ein neues Produkt sorgt aktuell für viel Interesse.
Die Firma AustroCel in Hallein steht möglicherweise vor dem Verkauf. Wie die Finanznachrichtenagentur Bloomberg am Montag berichtete, könnte der Zellstoff- und Bioethanol-Hersteller laut eigenen Berechnungen um bis zu 500 Millionen Euro veräußert werden. Das Unternehmen steht seit 2017 im Besitz der in New York ansässigen Private-Equity-Gruppe Towerbrook Capital Partners. Für Interesse potenzieller Investoren sorgt dabei offenbar ein neues Produkt für die Landwirtschaft.
Herstellung eines biologischen Gels
AustroCel hat kürzlich mit der industriellen Herstellung eines biologischen Gels begonnen, das den Bewässerungsbedarf auf den Feldern um rund 20 Prozent senken und die Erträge um ein Fünftel steigern soll. Das Granulat, eine patentierte Innovation des niederösterreichischen Start-ups Agrobiogel, könnte in Zeiten von vom Klimawandel verursachten Dürren einen Nachfrageschub auslösen. Das Biogel bindet Wasser und setzt die Feuchtigkeit dann Schritt für Schritt frei. Im Gegensatz zu synthetischen Varianten – die bis 2028 aus dem Verkehr gezogen werden müssen – enthält es kein Mikroplastik und zersetzt sich zu Humus.
Wie AustroCel-Geschäftsführer Wolfram Kalt der Nachrichtenagentur sagte, könnte die Produktion des Gels – 1.000 Tonnen in diesem Jahr – schnell auf 10.000 Tonnen steigen. Daneben war das Halleiner Unternehmen zuletzt mit jährlich rund 30 Millionen Liter auch der weltweit größte Produzent von holzbasiertem Bioethanol. AustroCel erwirtschaftete im vergangenen Jahr laut Bloomberg rund 180 Millionen Umsatz – ein Plus von gut 15 Prozent gegenüber 2023.
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