Rettung aus Stausee

Lebensretter: „Echt ein gewaltiges Gefühl“

Salzburg
07.05.2022 08:00
Bis zur Hüfte steckte eine deutsche Urlauberin beim Krimmler Stausee im Matsch fest und sank immer weiter ein. Was klingt, wie ein Albtraum, hatte dank des mutigen und geschickten Einschreitens zweier Polizisten ein glimpfliches Ende. Die „Krone“ hat mit Revierinspektor Wolfgang Steiner, einem der Lebensretter, gesprochen.

„Sowas habe ich bisher noch nicht erlebt“, resümiert Polizist Wolfgang Steiner aus Neukirchen, der am Donnerstag zum Lebensretter wurde. Er und sein Kollege Pascal S. retteten am Durlaßboden in Krimml eine deutsche Urlauberin, die bis über die Hüfte im Morast feststeckte. Gegen 11:30 Uhr erhielt das Streifenteam den außergewöhnlichen Einsatz und machte sich sofort auf den Weg. „Es war klar, dass es da jetzt um Minuten geht“, erinnert sich der Revierinspektor. Weil klar war, dass die Beamten ohne Ausrüstung wohl nur wenig ausrichten können, hielten sie am Weg geistesgegenwärtig bei der „Rosentalschmiede“.

„Beim Schmied schnappten wir uns Metallplatten, ein Seil und Werkzeug“, erzählt Steiner. Rund 30 Minuten nach Alarm waren die Beamten dann vor Ort. Vom Opfer, das mittlerweile bis über die Hüfte eingesunken war, trennten die Retter nur noch 100 Meter. „Die ersten 80 Meter konnten wir noch normal gehen, dann wurde der Boden zu weich“, berichtet Steiner. Aber die Polizisten gaben nicht auf, Steiner ließ sich das Seil um den Körper binden und sich von seinem Kollegen sichern.

Helfen als schönster Teil des Polizeiberufes
Dann arbeitete er sich Stück für Stück mit den Metallplatten an die Verunglückte heran. „Sie ergriff meine Hand und ich konnte sie Gott sei Dank herausziehen“, strahlt Steiner. Das Schönste an seinem Job sei es, helfen zu können, so der Pinzgauer, der seit 2013 bei der Polizei ist. „Und wenn es dann so ein Happy End gibt, ist das echt ein unglaubliches Gefühl.“

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