Einsatz für die Bergrettung und Polizei in Kundl sowie die Besatzung des Notarzthubschraubers „Heli 3“ am Donnerstag im Bereich des „Lechner Wasserfalls“ im Tiroler Bezirk Kufstein. Ein 41-Jähriger stürzte mit seinem Elektrorollstuhl rund zweieinhalb Meter in das Bachbett ab. Seine Begleiterin schlug Alarm. Zwei Anrainer eilten sofort zur Hilfe.
„Wir wurden gegen 13 Uhr von der Rettungsleitstelle informiert“, schildert René Weiss von der Polizei Kundl im Gespräch mit der „Tiroler Krone“. Alarm geschlagen hatte die Begleiterin des 41-Jährigen, der auf einen Elektrorollstuhl angewiesen ist. „Sie waren dort laut eigenen Angaben zum ersten Mal unterwegs und haben wohl die Breite des Wanderweges falsch eingeschätzt“, erklärt Weiss weiter. Als dieser zu eng wurde, entschieden sie sich schließlich zur Umkehr.
Als der 41-Jährige wenden wollte, geriet er über den Rand und stürzte rund zweieinhalb Meter in das Bachbett ab. Er und seine Begleiterin waren zum ersten Mal auf dem Wanderweg unterwegs.
René Weiss
Anrainer eilten sofort zu Hilfe, Bergung mit Tau
Dabei kam es dann zu dem folgenschweren Unglück. „Als der 41-Jährige wenden, wollte, geriet er über den Rand und stürzte rund zweieinhalb Meter in das Bachbett ab.“ Den Unfall bemerkten auch zwei Anrainer, die sofort zu Hilfe eilten. „Kurz danach war auch ein Mann der Bergrettung Kramsach vor Ort, der nicht unweit der Unglücksstelle arbeitet.“
Bis zur Ankunft des „Heli 3“ leistete er dem Verletzten, der über Schmerzen im Schulterbereich klagte, Erste Hilfe. Die Bergung fand dann auf Entscheidung der Bergretter hin mit dem Tau statt.
Verletzter in Krankenhaus Kufstein eingeliefert
„Die Bergung wäre zwar zu Fuß auch möglich gewesen, mit dem Hubschrauber ging es aber schneller und einfacher“, erklärt Weiss den näheren Grund dafür. Der Hubschrauber flog den 41-Jährigen zur weiteren Behandlung in das Krankenhaus nach Kufstein. „Alles in allem dauerte der Einsatz ungefähr eine halbe Stunde“, sagt Weiss abschließend.
Bei der Rettung standen neben Weiss zwei weitere Polizisten sowie insgesamt fünf Bergretter im Einsatz.
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