Es war ein trauriger Anblick in einem Jagdrevier in Freinberg (Bezirk Schärding) in Oberösterreich: 15 tote Vögel waren am 8. April unweit einer Forststraße von einem Jagdpächter gefunden worden. Nun steht fest: Die Tiere waren mit Geflügelpest infiziert. Die Polizei sucht noch nach dem Besitzer. Er könnte aus Bayern stammen.
Ein Höckerschwan, fünf Schwarzhalsschwäne, ein Trauerschwan und acht Enten wurden in dem Waldstück in Freinberg entsorgt. In der Tierkörperverwertung wurden den Kadavern Proben entnommen und diese auf Anordnung der Bezirkshauptmannschaft Schärding an die Ages Mödling geschickt. Dort bestätigte sich der Verdacht: Die Tiere waren mit Geflügelpest infiziert. Vogelgrippe-Alarm in Schärding?
Landesveterinärdirektor Thomas Hain gibt jedoch Entwarnung: „Es besteht kein Grund zur Besorgnis. Wildtiere sind sehr häufig symptomlose Träger der Krankheit. Für Menschen besteht keine Gefahr. Die derzeitige Variante der Geflügelpest stellt für Menschen nur ein mäßiges Problem dar.“
Suche nach Täter läuft noch
Jetzt fehlt noch der Täter, der die Vögel im Wald abgelegt hat. Die Polizei Schärding hat ihre Ermittlungen noch nicht abgeschlossen.
„Man geht davon aus, dass jemand die Tiere dort illegal entsorgt hat, statt sie in eine Tierkadaver-Tonne zu werfen“, so der Landesveterinärdirektor. Woher die Vögel genau stammten, wisse man noch nicht. Thomas Hain: „Es ist nicht so einfach, Schwäne zu halten. Mir wäre in diesem Bereich kein solcher Halter bekannt.“ Aus diesem Grund wird der Verdächtige auch im nahen Bayern und vor allem im Umkreis der Grenzstadt Passau gesucht. Auch dort gab es zeitgleich einen Vogelfund, zwei sterbende Stockenten.
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