Die Pläne für das Generationenprojekt Terminalerweiterung werden schneller konkret als angenommen: Geht es nach dem Aufsichtsrat, sollen konkrete Pläne bereits Mitte 2023 vorliegen. „Bis dahin wissen wir dann, wie es weiter geht“, berichtet Aufsichtsratschef Christian Stöckl.
Der kürzlich bekannt gewordene Chemikalien-Vorfall könnte auch bei dem Mega-Projekt mit eine Rolle spielen. Wie berichtet, verunreinigte Löschschaum der Flughafenfeuerwehr von den 1960er Jahren bis 2018, das Grundwasser mit einer organischen Fluorverbindung.
Aufsichtsratschef Stöckl denkt laut darüber nach, mögliche Sparpotenziale, die sich bei der Terminalerneuerung und der Grundwasserreinigung ergeben, zu nutzen. „Wir versuchen Synergien auszuloten“, sagt Stöckl. Wie das genau aussehen könnte, ist unklar. Denn derzeit steht noch nicht fest, wie die Altlast saniert werden soll – möglich wären etwa Aktivkohle-Filter. Fünf Millionen Euro wurden alllein für die Reinigung vom Aufsichtsrat freigegeben. Bis 2030 werden am Flughafen rund 193 Millionen Euro investiert . Das verunreinigte Grundwasser beschäftigt nicht nur den Airport: Auch die Christian-Doppler-Klinik hat reagiert: Im Gewächshaus des Spitals wurde das Wasser verwendet. Bereits im Jänner wurden Erdäpfel, Petersilie und Salbei untersucht, sagt ein Sprecher. „Nur im Salbei wurden erhöhte Werte gemessen.“ Die betroffenen Pflanzen wurden bereits vernichtet, das Wasser wird vorerst im Garten nicht mehr verwendet.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.