Für Häuserkampf

Putin soll jetzt syrische Kämpfer rekrutieren

Ausland
07.03.2022 08:49

Die russische Armee zieht in ihrem Angriffskrieg in der Ukraine offenbar ihre Truppen zusammen, um die „Schlüsselschlacht“ um Kiew vorzubereiten. Dabei setzen die Invasoren neben der Armee des tschetschenischen Matchhabers Ramsan Kadyrow auch auf weitere Kräfte aus dem Ausland. Einem US-Medienbericht zufolge soll Russland für seinen Angriff auf die Ukraine auch syrische Soldaten rekrutiert haben.

Das Wall Street Journal berichtete unter Berufung auf vier US-Beamte am Sonntag, dass sich bereits einige der Kämpfer in Russland befinden und sich auf den Einsatz in der Ukraine vorbereiten. Die Kämpfer hätten Erfahrung im Häuserkampf und könnten den russischen Truppen demnach bei der Einnahme Kiews helfen.

Die russischen Streitkräfte erhalten bei ihrem Angriffskrieg in der Ukraine bereits Unterstützung von Kämpfern aus der autonomen Republik Tschetschenien. Der mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin verbündete Machthaber Ramsan Kadyrow hatte vergangene Woche den Tod zweier seiner Soldaten im Ukraine-Krieg gemeldet.

Russland droht Söldnern im Einsatz der Ukraine
Der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba behauptete indessen, dass rund 20.000 ausländische Freiwillige eingereist seien, um sich den ukrainischen Streitkräften anzuschließen. Russland droht diesen Kämpfern im Fall einer Gefangennahme mit Strafverfahren. „Ich möchte offiziell betonen, dass alle vom Westen entsandten Söldner, die dem nationalistischen Kiewer Regime helfen, (...) kein Recht auf den Status eines Kriegsgefangenen haben“, sagte der Sprecher des Verteidigungsministeriums, Igor Konaschenkow, bereits vergangenen Donnerstag der Nachrichtenagentur Interfax zufolge.

Sie sollten „sieben Mal nachdenken, bevor sie abreisen“. Russland werde sie „strafrechtlich zur Verantwortung ziehen, sollten sie aufgegriffen werden“.

„Schlüsselschlacht“ in den nächsten Tagen
Nach Angaben der Ukraine habe sich auf Anfahrtswegen nach Kiew eine große Menge an russischer Ausrüstung und Truppen angesammelt. Man gehe davon aus, dass der Kampf um Kiew die Schlüsselschlacht der nächsten Tage ist.

Russische Truppen versuchen laut dem ukrainischen Generalstab, die volle Kontrolle über die kurz vor Kiew liegenden Städte Irpin und Butscha zu erlangen - und wollten sich zudem einen taktischen Vorteil verschaffen, indem sie die östlichen Außenbezirke Kiews über die Bezirke Browary und Boryspil erreichten. In dem seit zwölf Tagen andauernden Krieg sind bereits Hunderte Zivilisten gestorben. Nach UN-Angaben sind mehr als 1,5 Millionen Menschen auf der Flucht.

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