Lawine ausgelöst

Hundert Meter mitgerissen und hüfthoch verschüttet

(Bild: Hubert Rauth (Symbolbild))

Ein Italiener (35) hat am Montag im Skigebiet Glungezer in Tirol ein Schneebrett ausgelöst. Dabei wurde er zirka 100 Meter mitgerissen. Geistesgegenwärtig konnte der Mann seinen Lawinenairbag auslösen - was ihm womöglich das Leben rettete.

Der Italiener stieg zum Schartenkogel auf. Von dort aus fuhr er über den Grat bis zur Waldgrenze ab, wobei er nach Angaben der Polizei ein zirka 60-70 Meter breites und insgesamt zirka 200 Meter langes Schneebrett auslöste. 100 Meter wurde der 35-Jährige mitgerissen - doch er hatte Glück im Unglück.

Rettung durch Hubschrauber nicht möglich
Denn der Mann konnte seinen Lawinenairbag auslösen. Als die Lawine endlich zum Stillstand kam, war der Italiener bis zur Hüfte verschüttet. Er hatte starke Schmerzen - also entschloss er sich dazu, den Notruf zu wählen. Doch das Wetter machte eine Rettung mit dem Hubschrauber unmöglich, die Sicht war zu schlecht.

In der Zwischenzeit konnte sich der Italiener aus den Schneemassen befreien und fuhr selbstständig - in Absprache mit der Einsatzleitung der Bergrettung - zur Mittelstation ab. Nach einer Befragung durch die Polizei begab er sich, ebenfalls selbstständig, in ärztliche Behandlung