Lange gefeilscht

Apple gewinnt große US-Magazine für iPad-Abos

Web
10.05.2011 08:43
Nach langem Feilschen hat Apple doch noch große US-Magazinverlage für sein Abo-Modell auf dem Tablet-Computer iPad gewonnen. Am Montag kündigte auch der Verlagsgigant Conde Nast iPad-Abos für seine Titel wie "New Yorker", "Vanity Fair", "Glamour" oder "GQ" an. Laut Medienberichten konnten die Magazine Apple einige Kompromisse abringen.

Zuvor hatte bereits der Konkurrent Hearst Tablet-Abonnements etwa für das Männer-Magazin "Esquire" für Sommer angekündigt und Time konnte kostenlose iPad-Versionen für Abonnenten seiner Print-Ausgaben aushandeln.

Apple hatte seine Abo-Regeln im Februar vorgestellt und war damit auf Widerstand der Verleger gestoßen. Zum einen waren die Medienunternehmen unzufrieden mit der Vorgabe, dass über Apples iTunes-Plattform verkaufte Abonnements nicht teurer als beim direkten Absatz sein dürfen, obwohl der iPad-Hersteller 30 Prozent der Erlöse einbehält. Zum anderen stießen sie sich daran, dass die Kunden-Informationen grundsätzlich bei Apple bleiben und lediglich der Leser selbst entscheiden darf, ob er ein paar Grund-Informationen an den Verlag weiterleitet.

Mehr Daten und Einnahmen für Verlag ausgehandelt
Das US-Blog "All Things Digital" berichtete nun, Conde Nast habe eine gewisse Lockerung der Regeln aushandeln können. So habe der Verlag noch eine zweite Gelegenheit bekommen, die Nutzer nach ihren Daten zu fragen - wenn ihnen zusätzliche Informationen angeboten werden. Außerdem habe Conde Nast mehr Flexibilität bei der Preisgestaltung ausgehandelt als Apple ursprünglich gewähren wollte.

iPad-Abos anfänglich zu spärlich und zu teuer
Apples vor einem Jahr gestarteter Tablet-Computer war zunächst als Heilsbringer für die Print-Branche gefeiert worden, die Download-Zahlen für einzelne Ausgaben gingen aber nach anfänglichem Interesse der Leser zurück. Das wurde mit relativ hohen Preisen und dem Fehlen von Abonnements erklärt. In den neuen Abo-Angeboten sind die Magazine jetzt deutlich günstiger zu bekommen: So kann man etwa den "New Yorker" jetzt für 4,99 Euro im Monat lesen, statt 3,99 Euro pro wöchentlicher Ausgabe zu bezahlen.

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