GUTEN MORGEN

Sorge und Hoffnung | Kickl gegen VdB

Omikron ist schuld: Schon bald könnte sich eine halbe Million Österreicher in Quarantäne befinden. Alles freilich mit vielen Fragezeichen, weil die aktuelle Datenlage anhaltend unsicher bleibt. Nicht zuletzt, da es beim Testen in weiten Teilen Österreichs hapert - und das mehr denn je. Das kann fast niemand verstehen, auch Epidemiologe Gerald Gartlehner nicht, der nicht nachvollziehen kann, „warum das Testen auch im Jahr drei der Pandemie nicht wirklich funktioniert.“  Wenn es, wie jüngst angekündigt, gelingt, die Probleme bis April zu beheben, habe das wenig Auswirkungen, „weil wir dann ohnehin langsam wieder mit der saisonalen Reduktion der Infektionen rechnen können.“ Gartlehner sieht Omikron noch nicht am Höhepunkt. Die Zahlen würden mindestens noch bis Anfang Februar steigen. Zurzeit gebe es noch wenig Auswirkungen auf Spitäler. Bleibt die Sorge, dass die hohen Quarantänezahlen auch bei uns Auswirkungen auf die kritische Infrastruktur haben. Aber es bleibt auch die Hoffnung, dass Omikron-Infektionen weit ungefährlicher sind als jene mit den zuvor grassierenden Covid-Viren.  

Kickl gegen VdB. Tritt er an oder nicht? Im Herbst wählt Österreich den Bundespräsidenten. Fast alle Insider rechnen damit, dass Alexander Van der Bellen sein Amt „verteidigen“ möchte. Und die Wahl auch gewinnt. In der ORF-Pressestunde wurde SPÖ-Nationalrats-Vizepräsidentin Doris Bures, die immer wieder als mögliche rote Kandidatin gehandelt wird, neuerlich zu einem Antreten befragt. Und sie bekräftigte dabei die SPÖ-Position, Van der Bellen zu unterstützen, wenn er wieder ins Rennen geht. In diesem Fall rechnet man auch damit, dass die ÖVP auf einen eigenen Kandidaten verzichtet. Bleibt also die FPÖ. Dazu meint in seinem heutigen „Krone“-Kommentar Claus Pándi: „Das wäre ein Fressen für die Freiheitlichen. Die FPÖ alleine gegen alle anderen. Die Paraderolle für Herbert Kickl.“ Und Kickl könne dabei nur gewinnen, wie Pándi meint: „Nicht das Amt, aber an Aufmerksamkeit.“ Denn ein Scheitern bei der Wahl des Bundespräsidenten wäre für Kickl nicht tragisch. Pándi: „Im Gegenteil. Mit einer Niederlage könnte er als Verlierer gegen die Mächtigen für die Nationalratswahlen seine Anhänger richtig mobilisieren.“ VdB gegen Kickl - na, das könnten TV-Duelle werden!

Einen schönen Montag!

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