Kein Ende in Sicht

Heiß fast wie an Adria: Ganz Österreich schwitzt

Österreich
30.06.2025 22:51

Europa stöhnt unter der drückenden Hitze der letzten Tage. Auch in Österreich machen Temperaturen jenseits der 30 Grad vielen Menschen schwer zu schaffen. In Klagenfurt wurde mit Montag sogar die längste Juni-Hitzewelle seit Messbeginn verzeichnet. 

„In Klagenfurt in Kärnten wurde mit dem heutigen Hitzetag die längste Juni-Hitzewelle seit Messbeginn verzeichnet. Die längste Serie für alle Monate liegt in der Kärntner Landeshauptstadt aktuell bei elf Hitzetagen (bis zum 19. Juli 2024) und wird noch diese Woche überboten“, so die Unwetterzentrale auf X (siehe Beitrag unten).

Auch im Kärntner Ferlach zieht sich die Hitzewelle seit ein paar Tagen hin, der Juni 2025 wird als drittwärmster sechster Monat in die Geschichtsbücher eingehen.

In der Nacht auf Dienstag soll es zumindest in der Nacht um drei bis sechs Grad abkühlen. Doch ein Ende der Hitzewelle ist vorerst nicht in Sicht. Im Gegenteil: An der Adria ist es nur um wenige Grad wärmer als bei uns, es werden Temperaturen von etwa 34 Grad erwartet.

Hitzewarnung ab Mittwoch
Am Donnerstag werden in Wien 35 Grad erwartet, in Bregenz 32 Grad und in der Stadt Salzburg 33 Grad. Experten des Wetterdienstes GeoSphere Austria gaben eine Hitzewarnung ab Mittwoch für zahlreiche Bezirke in Niederösterreich heraus. Etwas Regen und eine geringfügige Abkühlung könnten am Beginn des Wochenendes auf uns zukommen. 

Hier sehen Sie die bisherigen Hitzerekorde in Österreich:

Die Karte zeigt die Hitzerekorde in Österreich nach Bundesländern. Der höchste Wert wurde 2013 in Bad Deutsch-Altenburg mit 40,5 Grad Celsius gemessen. Weitere Spitzenwerte sind 40,3 Grad in Neusiedl und 39,9 Grad in Dellach, beide ebenfalls 2013. Die meisten Rekorde stammen aus dem Jahr 2013. Quelle: Geosphere Austria.

38 Grad am Donnerstag
Der Donnerstag verläuft der Prognose zufolge vor allem im Osten so richtig schweißtreibend, 38 Grad werden erwartet. Im Westen wachsen dagegen vom Bergland ausgehend bereits gegen Mittag die ersten mächtigen Quellwolken empor, nachfolgend können vor allem in Vorarlberg, Tirol und Salzburg die ersten Schauer- und Gewitterzellen entstehen.

Hitzerekord ist zwölf Jahre alt
Und dennoch: Neue Rekordtemperaturen werden keine erwartet. Der bisherige Höchstwert mit 40,5 Grad Celsius wurde am 8. August 2013 in Bad Deutsch-Altenburg in Niederösterreich gemessen. Dahinter folgt Neusiedl am See (Burgenland) mit offiziell bestätigten 40,3 Grad am selben Tag. Platz drei belegt Dellach (Kärnten) mit 39,9 Grad, gemessen am 3. August 2013.

Zitat Icon

Das Hitzerisiko hängt in hohem Maße von der individuellen Veranlagung, Vorerkrankungen und dem individuellen Verhalten ab. Vor allem für Personen mit Herz-Kreislauf- und Atemwegserkrankungen, ältere Menschen, Säuglinge und Kleinkinder ist Hitze als Gefahr nicht zu unterschätzen.

NÖ-Gesundheitslandesrätin Eva Prischl

Gluthitze in Europa
Die Zahl der Hitzetage hat sich in den letzten Jahrzehnten verdoppelt, in einigen Regionen sogar verdreifacht. In Großbritannien werden am Dienstag 33 Grad prognostiziert, in der Türkei und Frankreich wüten Waldbrände. In Paris werden Temperaturen von bis zu 41 Grad erwartet. Das Atomkraftwerk Golfech wurde abgeschaltet, in 84 der 95 Kernland-Départements gelten Hitzewarnungen – ein Rekord! 

Mitte der Woche wird die extreme Hitzewelle auch auf Österreich treffen. Für Donnerstag wurden ...
Mitte der Woche wird die extreme Hitzewelle auch auf Österreich treffen. Für Donnerstag wurden besonders für den Osten des Landes Temperaturen von bis zu 38 Grad prognostiziert.(Bild: AFP/FRED TANNEAU)

Spanien vermeldet Hitzerekord
Italien gab am Montag erneut Hitzewarnungen für 17 Städte im ganzen Land aus, in einigen Regionen gibt es Überschwemmungen aufgrund heftiger Gewitter. Der spanische Wetterdienst meldete am Montag die höchste jemals in einem Juni gemessene Temperatur: Sie wurde am Samstag in Huelva im Süden des Landes registriert und übertraf mit 46 Grad Celsius den bisherigen Rekord aus dem Jahr 1965 um 0,8 Grad.

Tipps für mehr Wohlbefinden
Neben Vorkehrungen wie ausreichender Flüssigkeitszufuhr, leichter Kost, luftiger Kleidung, der Vermeidung von schwerer Arbeit oder körperlicher Betätigung im Freien ist auch der Aufenthalt vor allem zur Mittagszeit im Schatten zu empfehlen.

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